STERN - Grundsteinlegung

STERN - Grundsteinlegung

Ein Traum wird Wirklichkeit: der Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg ist gelegt
Text: Nicolaidis-YoungWings-Stiftung
München, 17. Mai 2021

Oberbürgermeister Dieter Reiter und Karl Freller, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, haben heute zusammen mit der Nicolaidis YoungWings Stiftung und der Stefan Schörghuber Stiftung den Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg gelegt. Per Live-Stream wurde der feierliche Moment für Freunde, Unterstützer und Mitarbeiter der Nicolaidis YoungWings Stiftung übertragen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnete diesen besonderen Tag mit folgenden Worten: „Es freut mich sehr, dass jetzt der Grundstein für das Sternenhaus der Nicolaidis YoungWings Stiftung am Nockherberg gelegt werden kann. Junge Trauernde werden hier einen Ort finden, an dem sie ihren Emotionen Raum geben können, an dem Begegnung und Austausch möglich ist und an dem es qualifizierte Unterstützungsangebote gibt. Und gleichzeitig trägt der Standort hier auf dem früheren Paulaner-Areal dazu bei, dass die Stiftung und ihr Anliegen in München noch stärker sichtbar werden.“
Auch MdL Karl Freller wies auf die Bedeutung des Sternenhauses als Anlaufstelle für junge Trauernde hin: „Mit dem Sternenhaus wird in den kommenden Jahren am Münchner Nockherberg ein Stern menschlicher Güte und Fürsorge aufgehen für junge Trauernde, die den Verlust eines nahen Menschen zu beklagen haben. Sie werden in ihrer Trauer aber nicht allein gelassen, sondern erfahren einfühlsam Hilfe und Zuspruch.“

Im Anschluss übergab Moderator Jochen Breyer Martina Münch-Nicolaidis, Vorstandsvorsitzende der Nicolaidis YoungWings Stiftung, das Wort. Die Gründerin der Stiftung hat die Vision eines Hauses, das mitten in München ein „Kraftort“ für junge Trauernde werden soll, schon seit 18 Jahren. Frau Münch-Nicolaidis zeigte sich tief berührt: „Mit der heutigen Grundsteinlegung für unser Sternenhaus wird der Traum zur Wirklichkeit: einen besonderen Ort entstehen zu lassen, an dem wir jungen Trauernden wieder Zuversicht, Hoffnung, Lebensperspektiven und Kraft geben können. Dieser Ort wird nicht einfach ein Gebäude sein. Denn jeder einzelne Stein des Sternenhauses wird eine Geschichte von besonderen Menschen erzählen, die mit uns und unserer Arbeit verbunden sind. Mein tief empfundener Herzensdank geht an all die vielen großartigen Unterstützer und an unsere außergewöhnlichen Mitarbeiter, die das Sternenhaus mit ihrem Engagement, ihren Ideen und ihrer Expertise mit Leben füllen werden. Genauso danke ich all unseren Klienten für ihr Vertrauen, dass wir ihnen in ihrer schweren Lebenskrise zur Seite stehen dürfen.

Das Fundament des Sternenhauses wurde im Februar 2021 gelegt, als die Stefan Schörghuber Stiftung für den Erwerb des Grundstücks am Nockherberg und den Bau des Hauses einen hohen Spendenbetrag zur Verfügung stellte. Frau Alexandra Schörghuber, Vorsitzende der Schörghuber Unternehmensgruppe weist am heutigen Tag auf die wichtige gesellschaftliche Rolle des Sternenhauses hin: „Die Nicolaidis YoungWings Stiftung leistet einen immens wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Vor allem aber für die Menschen, die an diesem Ort zusammenkommen. Sie gibt jungen Trauernden nicht nur Zuversicht, Hoffnung, und Kraft. Sie zeigt ihnen auch Lebensperspektiven auf.

Thomas Müller, der sich als Botschafter für die Nicolaidis YoungWings Stiftung seit Jahren für das Bauprojekt engagiert, konnte pandemiebedingt nicht teilnehmen. Mit einem kurzen Video teilt er seine Emotionen anlässlich dieses besonderen Tags: „Die Arbeit der Nicolaidis YoungWings Stiftung und ihr unermüdlicher Einsatz für dieses Projekt, für dieses überaus wichtige Thema, liegt mir schon lange sehr am Herzen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich die Stiftung auf diesem besonderen Weg schon seit über 10 Jahren begleiten darf und wir bald mit dem Sternenhaus noch mehr betroffenen Familien und Kindern helfen können.

In zwei Kurzinterviews, geführt von Moderator Jochen Breyer, gaben Lana Reb, Vorständin der Nicolaidis YoungWings Stiftung, und Jan Foerster, Architekt des Sternenhauses und Inhaber von Teamwerk-Architekten, Details zum einzigartigen Bau-Projekt am Nockherberg. Lana Reb erklärte, warum Vernetzung von großer Relevanz für das Sternenhaus ist: „Beim Thema Vernetzung geht es für uns um den Anspruch, unsere Klienten bestmöglich zu betreuen, aber auch die Menschen gut weiterzuvermitteln, für die wir nicht die passenden Angebote haben, weil sie z.B. schon in einem höheren Lebensalter sind. Zugleich ist es für uns von hoher Bedeutung, uns auf Fachebene zu vernetzen, um unsere Expertise zugänglich zu machen und mit Hilfe von Kooperationen und Fortbildungen vom Wissen anderer Fachstellen zu profitieren. Ebenso wollen wir uns auch auf politischer und gesellschaftlicher Ebene weiter vernetzen, um auf die Situation junger Trauernder aufmerksam zu machen und einen Beitrag dafür zu leisten, die Gesellschaft für die Themen Tod und Trauer zu sensibilisieren sowie Unsicherheiten und Ängste angesichts dieser Themen entgegenzuwirken.

Jan Foerster beschreibt die besondere Aufgabe, die das Sternenhaus für ihn als Architekt darstellt: „Der Seelenzustand, in dem sich trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene befinden, erhebt einen speziellen Anspruch an die Architektur und den Raum. Es ist eine einmalige Aufgabe, in geringem Maße noch vergleichbar mit dem Bau von Museen oder Kirchen. Um einen Wohlfühlort und einen unterstützenden Raum für junge Trauernde zu kreieren, arbeiten wir viel mit dem Einfluss von Natur- und Lichtelementen. Es wird ein Haus entstehen, das Energie und Kraft freigibt, ein Haus, das mehr als nur ein Haus, sondern eine Landschaft, eine Welt für sich ist. Es wird eine Landschaft von Räumen sein, die sich alle nach oben winden, zum Dachgeschoss, dem Sternengarten. Zudem wird es auf verschiedene Arten nutzbar sein – mit Räumen für Beratungen und Begleitungen, für’s Entspannen, doch auch für’s Spielen und für Kreativität.

Füllung der Zeitkapsel und symbolische Grundsteinlegung
Es war ein bewegender Moment als Martina Münch-Nicolaidis und Alexandra Schörghuber die Zeitkapsel befüllten – ein Metallzylinder, der mit zeittypischen und glückbringenden Gegenständen bestückt wird. Als Symbol für die vielen großzügigen Spenden, die den Bau des Sternenhaus ermöglichen, wurde etwas Kleingeld in die Kapsel gelegt. Hinzu kamen eine aktuelle Tageszeitung, ein handgefertigtes Betonsternchen, die Baupläne und eine Vielzahl an kleinen Botschaften und guten Wünschen der Stiftungsfamilie. Frau Münch-Nicolaidis ließ die fertig befüllte Zeitkapsel in einen speziell angefertigten Grundstein ein und versiegelte diesen mit Beton. Im weiteren Verlauf des Baus wird der Grundstein seinen Platz in einer Wand im Erdgeschoss des Gebäudes finden, wo er sichtbar angebracht sein wird. In 22 Monaten soll die Einweihung des Sternenhauses stattfinden.

Zum Projekt Sternenhaus geht es hier.

Zur Webseite der Nicolaidis YoungWings Stiftung geht es hier.

Zum Bericht über die Grundsteinlegung auf der offiziellen Homepage von Thomas Müller geht es hier.

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

Foto Marcus Schlaf

BRO - Veröffentlichung in der Schwäbischen Zeitung

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THIER - Fassadenwettbewerb Thierschstraße München, 2. Platz

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