TWA erhält den Designpreis für "Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024"
“ DIE GEWINNERPRAXIS 2024: EDEL IN MÜNCHEN
Mit ihrer klaren Eleganz, noblen Sachlichkeit, ihrem mutigen Understatement und einer perfekten Zusammenführung von Praxis und Labor auf überschaubarem Raum hat die Praxis von Dr. Andreas Schmich & Kollegen die Jury einstimmig für sich gewonnen. Wir gratulieren dem Praxisinhaber, seinem Team und den involvierten Planern und Architekten zum verdienten Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024“. Die Niederlassung im Münchner Schäfflerblock ist das zweite Gründungsprojekt des Praxisinhabers. Der Schritt zur Neugründung in nobler Innenstadtlage war keine Selbstverständlichkeit, sondern eine mutige, selbst bewusste und investitionsreiche Entscheidung – umso größer ist die Freude beim Gewinner über das erfolgreiche Abschneiden beim diesjährigen Wettbewerb.”
https://designpreis.org
Bericht über das Bronner Haus im Bayerischen Rundfunk
Von Seife und Erinnerung. Wie jüdisches Leben ins oberschwäbische Laupheim zurückkehrt
Religion - Die Dokumentation · 07.07.2024 · 26 Min.
1858 gründete Emanuel Heilbronner im Haus Judenberg 2 in Laupheim eine Seifenmanufaktur. Sein Enkel Emanuel Heilbronner wanderte 1929 in die USA aus, wo er "Bronner's Magic Soap" gründete. Seine Eltern wurden in der Shoah ermordet. Seit 2017 gehört das Gebäude in Laupheim wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen "Dr. Bronner's", das Naturseife produziert. Igal Avidan berichtet über ein Familienschicksal, das beispielhaft steht für den Weg jüdischen Lebens und Sterbens im 20. Jahrhundert.
Bronner Haus in der SZ
Das Haus Judenberg 2 ist schon jetzt eine architektonische Attraktion für Laupheim. Mehr als eineinhalb Jahre wurde das Haus von Grund auf saniert und um die auffällige Glasfassade an der Nordseite erweitert. Seit dem 1. April ist das geschichtsträchtige Gebäude das neue Zuhause einer betreuten Wohngemeinschaft der St.-Elisabeth-Stiftung. Bevor die neuen Bewohner diese Woche eingezogen sind, konnte die „Schwäbische Zeitung“ einen Blick in das Haus werfen.
Seifenblasen erinnern an Familiengeschichte
Keine Frage, dieser Ausblick ist spektakulär. Das Dachgeschoss mit seiner gläsernen Fassade öffnet die Sichtachse vom Schloss und der Stadtpfarrkirche über den Schlosspark bis zum jüdischen Friedhof. Die Glasscheiben mit ihrer ungleichen Struktur sollen an Seifenblasen erinnern. Und so schlägt dieser Teil der Fassade optisch die Brücke zwischen der Gegenwart und der Geschichte des Hauses, samt seiner Besitzer. Denn 1858 eröffnete Emanuel Heilbronner am Judenberg 2 seine Seifensiederei.
Und seit 2017 gehört das Gebäude wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen „Dr. Bronner’s“, das sich mit biozertifizierter und fair gehandelter Naturkosmetik einen Namen gemacht hat. Im Juli 2021 stellte die Familie Bronner den Bauantrag für die Sanierung des Hauses. Der Münchner Architekt Jan Foerster hat den spektakulären Anbau entworfen und das Nutzungskonzept entwickelt. Ende Juli 2022 begannen die Arbeiten (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete).
Neues Zuhause für Menschen mit Behinderung
Nähert man sich dem Gebäude von der Kapellenstraße, ist es im Vergleich zu Fotos aus dem Frühjahr 2022 von außen kaum wiederzuerkennen. Um 210 Zentimeter ist das Haus in die Höhe gewachsen. Die Fassade leuchtet in hellem Beige, passend dazu die Fensterläden in Pastellblau. Das Dach ist mit hellroten Ziegeln eingedeckt. In den vergangenen knapp zwei Jahren konnten Passanten und Anwohner mitverfolgen, wie sich das Haus Judenberg 2 verwandelte.
Das Haus ist nicht nur die europäische Firmenadresse von „Dr. Bronner’s“, sondern erfüllt auch – ganz im Sinne der Familie Bronner – einen sozialen Zweck. Seit Anfang April ist der Heggbacher Wohnverbund Mieter des Gebäudes. Es soll acht jungen Menschen mit Behinderung in der Wohngemeinschaft „Emanuel“ zur neuen Heimat werden.
Wenige Tage zuvor liegen die Arbeiten in den hektischen Endzügen; mittendrin stehen Anke Buhl, Geschäftsführerin von „Dr. Bronner’s“ Europa, und der Laupheimer Michael Schick, der den Bau für die Bronners vor Ort mit betreut hat. Buhl ist zur Bauabnahme angereist und kontrolliert mit Schick gemeinsam jeden einzelnen Raum. „Ich freue mich total, dass es so schön geworden ist“, sagt die Geschäftsführerin, während sie in dem geräumigen Aufenthaltsraum unter dem Dach durch die „Seifenblasen“-Fassade blickt.
Haus durch Anbau deutlich größer geworden
Durch diesen gläsernen Anbau, der sich über die gesamte nördliche Stirnseite des Gebäudes zieht, ist das Haus deutlich größer geworden. Hier sind auf allen drei Stockwerken die gemeinschaftlich genutzten Räume untergebracht. Als Sichtschutz soll die Glasfassade noch mit den Leitsätzen aus der Firmenphilosophie des Kosmetikunternehmen beklebt werden.
Er sei schon mehrfach auf das Gebäude angesprochen worden, sagt Michael Schick. „Die Anwohner, aber auch viele Laupheimer Bürger sind in Gesprächen begeistert.“ Das Haus Judenberg 2 habe schon vor dem Abbruch gestanden, so Schick. Verglichen mit historischen Aufnahmen habe das Gebäude seinen Charakter behalten. Dennoch gibt es Veränderungen. „Denn jedes Stockwerk ist um 70 Zentimeter gewachsen“, sagt Schick. Vorher sei es darin schon teils „abenteuerlich eng“ gewesen.
Farbkonzept zieht sich durch das gesamte Haus
Großzügig geschnitten ist das Haus nach wie vor nicht. Dennoch verfügen die Zimmer der acht künftigen Bewohner über ausreichend Platz. Der schönste Raum im Haus ist ohne Frage der bereits erwähnte Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss, dessen Möbel, aber auch die Wand ebenfalls in hellem Blau gehalten sind.
Dieses Blau und das helle Beige ziehen sich durch das gesamte Gebäude. „Von der Erde in den Himmel“, erklärt Anke Buhl das Farbkonzept. Diese Farben würden sich auch in den Produkten von „Dr. Bronner’s“ wiederfinden. Was die Geschäftsführerin besonders freut: Im braunen Linoleumboden wurden Kakao-Schalen verarbeitet - und in den USA verkauft das Unternehmen auch fair produzierte Schokolade.
Kellerräume sollen an Familiengeschichte erinnern
Doch so schick das Haus jetzt ist, in den vergangenen zwei Jahren habe es doch die ein oder andere Überraschung bereit gehalten. So musste weit mehr vom ursprünglichen Mauerwerk abgetragen und neu errichtet werden. „Teils wundert man sich, dass das alles so lange gehalten hat“, meint Buhl.
Den Begriff „Bauen im Bestand“ habe sie über die Zeit kennen und fürchten gelernt. In den Kellerräumen - dort, wo die Firmengeschichte ihren Anfang genommen hat - soll künftig ein kleines Museum an die Seifensiederei Heilbronner erinnern. „Am baulichen Tiefpunkt konnte man aus dem Keller direkt in den Himmel schauen“, erinnert sich Michael Schick.
“Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight”. Sonja Gaißmaier
In dieser Woche haben die Bewohner die Wohngruppe „Emanuel“ bezogen. „Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight“, sagt Sonja Gaißmaier, Bereichsleiterin Teilhabe und Inklusion bei der St.-Elisabeth-Stiftung. Für den Heggbacher Wohnverbund sei das Haus „ein Traum. Die Lage ist top, aber auch der geschichtliche Zusammenhang ist etwas Besonderes“, so Gaißmaier.
„Die Bewohner spüren das und sie genießen es, in so einem Haus zu wohnen“. Auch hier hat die gläserne Fassade mehr als eine architektonische Bedeutung. „Wir möchten uns öffnen. Das Haus ist mitten im Sozialraum und macht so Begegnungen möglich.“
Eröffnung des Sternenhauses
Endlich ist es soweit und das Sternenhaus konnte am 14.03.2024 nach knapp 10 Jahren eröffnet werden!
Foto: Catherina Hess
Über das einladende Foyer des neuen Sternenhauses der Nicolaidis Young Wings Stiftung freuen sich die Vorständinnen Lana Reb (links) und Karin Neumeier.
Mit großer Freude können wir die Eröffnung des Sternenhauses verkünden. Bereits Anfang März hat das Youngwings Team das Sternenhaus bezogen. Am 14.März wurde es dann feierlich eröffnet.
Unter musikalischer Begleitung verkündeten die Vorständinnnen der Stiftung, Karin Neumeier und Lana Reeb, den Einzug. Komplettiert durch eine herzliche Rede von Frau Schörghuber und OB Herrn Reiter, wurden die geladenen Freunde, Helfer und Stifter eingestimmt. Ein emotionaler Film zur Entstehung der Idee des Hauses, bis hin zu seiner Umsetzung, erinnerte an die nun umgesetzte Vision der Gründerin Martina Münch Nicolaidis.
Obwohl der Einzug nun schon vollzogen ist, so gibt es noch die ein oder andere Baustelle im Haus. Spenden werden noch gesammelt, um den Sternengarten und das 3.Geschoss final fertigzustellen.
Die gezeigten Bilder geben ein paar Impressionen kurz vor dem Einzug.
In Zusammenarbeit mit allwecando
Artikel in der Süddeutschen Zeitung
Teamwerk ist Pate
Wir freue uns die EUROPA Lichtinstallation von morePlatz unterstützen zu können.
EUROPA Lichtinstallation / Campus Karlstraße Hochschule München
Anlässlich des Kunstareal-Fests leuchtet sie nun auch über München:
EUROPA Lichtinstallation
Donnerstag, 15. Juli 2021 ab ca. 21 Uhr
Fakultät für Architektur der Hochschule München
Ecke Karlstraße/Barer Straße, 80333 München
voraussichtlich bis Herbst 2021
Angebracht wird der Schriftzug aus 33 Neonröhren im dritten Geschoss am Campus Karlstraße in den Fenstern zur Barerstraße. Der Schriftzug EUROPA ist damit ein weithin sichtbares, positiv wirkendes Zeichen im öffentlichen Raum für ein geeintes und offenes Europa, das für eine freie Gesellschaft und ein friedliches Zusammenleben steht. Die Lichtinstallation soll einige Monate dort verbleiben.
Initiatoren der EUROPA Lichtinstallation sind Caro Baumann und Johannes Schele (morePlatz, Berlin) und Schnitzer&. Gastgeberin ist die Fakultät für Architektur der Hochschule München.
www.moreplatz.com
www.schnitzerund.de
www.ar.hm.edu
www.kunstareal.de
Die erste EUROPA Lichtinstallation wurde von morePlatz im November 2016 an St. Agnes in Berlin realisiert. Seither leuchtete der Schriftzug an bisher insgesamt zwölf Stationen, an sieben Orten dauerhaft, darunter auch an unserem Nürnberger Standort Auf AEG.
Begleitend zur Installation zeigt eine Ausstellung in den Schaufenstern beim Audimax der Fakultät für Architektur auf großformatigen Fotografien alle bisherigen Stationen der EUROPA Lichtinstallation.
Ermöglicht wird die Installation durch die finanziellen Beiträge der hier namentlich genannten Patinnen und Paten: Atakan Demirkiran – conmes, Bettina Elshorst, Dionys Ottl – Hild und K, Dorothee Maier – die meierei, Florian Sesser, Gerhard Gross, Guido Redlich, Hannes Dölker, Prof. Hansgeorg Bankel, Jan Foerster, Prof. Johannes Kappler, Josef Grillmeier, Katrin Rohr, Kerstin Anneser, Ursula Hartig – Make More DesignBuild, Martin Hirner, Prof. Martin Zoll, Petra Paulina Delfs, Petra Piloty, Robert Bloching, Prof. Sampo Widmann, Prof. Silke Langenberg und Prof. Thomas Neumann.
Text von www.schnitzerund.de
LAUP - Veröffentlichung in der Schwäbischen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes Kita und gemeinschaftliches Wohnen in Laupheim in der Schwäbischen Zeitung.
Zum Projekt geht es hier.
BRO - Veröffentlichung in der Schwäbischen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes “Bronner Haus” am Judenberg in Laupheim in der Schwäbischen Zeitung.
Zu unserem Projekt “Bronner Haus” in Laupheim geht es hier.
STERN - Grundsteinlegung
Ein Traum wird Wirklichkeit: der Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg ist gelegt.
Ein Traum wird Wirklichkeit: der Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg ist gelegt
Text: Nicolaidis-YoungWings-Stiftung
München, 17. Mai 2021
Oberbürgermeister Dieter Reiter und Karl Freller, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, haben heute zusammen mit der Nicolaidis YoungWings Stiftung und der Stefan Schörghuber Stiftung den Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg gelegt. Per Live-Stream wurde der feierliche Moment für Freunde, Unterstützer und Mitarbeiter der Nicolaidis YoungWings Stiftung übertragen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnete diesen besonderen Tag mit folgenden Worten: „Es freut mich sehr, dass jetzt der Grundstein für das Sternenhaus der Nicolaidis YoungWings Stiftung am Nockherberg gelegt werden kann. Junge Trauernde werden hier einen Ort finden, an dem sie ihren Emotionen Raum geben können, an dem Begegnung und Austausch möglich ist und an dem es qualifizierte Unterstützungsangebote gibt. Und gleichzeitig trägt der Standort hier auf dem früheren Paulaner-Areal dazu bei, dass die Stiftung und ihr Anliegen in München noch stärker sichtbar werden.“
Auch MdL Karl Freller wies auf die Bedeutung des Sternenhauses als Anlaufstelle für junge Trauernde hin: „Mit dem Sternenhaus wird in den kommenden Jahren am Münchner Nockherberg ein Stern menschlicher Güte und Fürsorge aufgehen für junge Trauernde, die den Verlust eines nahen Menschen zu beklagen haben. Sie werden in ihrer Trauer aber nicht allein gelassen, sondern erfahren einfühlsam Hilfe und Zuspruch.“
Im Anschluss übergab Moderator Jochen Breyer Martina Münch-Nicolaidis, Vorstandsvorsitzende der Nicolaidis YoungWings Stiftung, das Wort. Die Gründerin der Stiftung hat die Vision eines Hauses, das mitten in München ein „Kraftort“ für junge Trauernde werden soll, schon seit 18 Jahren. Frau Münch-Nicolaidis zeigte sich tief berührt: „Mit der heutigen Grundsteinlegung für unser Sternenhaus wird der Traum zur Wirklichkeit: einen besonderen Ort entstehen zu lassen, an dem wir jungen Trauernden wieder Zuversicht, Hoffnung, Lebensperspektiven und Kraft geben können. Dieser Ort wird nicht einfach ein Gebäude sein. Denn jeder einzelne Stein des Sternenhauses wird eine Geschichte von besonderen Menschen erzählen, die mit uns und unserer Arbeit verbunden sind. Mein tief empfundener Herzensdank geht an all die vielen großartigen Unterstützer und an unsere außergewöhnlichen Mitarbeiter, die das Sternenhaus mit ihrem Engagement, ihren Ideen und ihrer Expertise mit Leben füllen werden. Genauso danke ich all unseren Klienten für ihr Vertrauen, dass wir ihnen in ihrer schweren Lebenskrise zur Seite stehen dürfen.“
Das Fundament des Sternenhauses wurde im Februar 2021 gelegt, als die Stefan Schörghuber Stiftung für den Erwerb des Grundstücks am Nockherberg und den Bau des Hauses einen hohen Spendenbetrag zur Verfügung stellte. Frau Alexandra Schörghuber, Vorsitzende der Schörghuber Unternehmensgruppe weist am heutigen Tag auf die wichtige gesellschaftliche Rolle des Sternenhauses hin: „Die Nicolaidis YoungWings Stiftung leistet einen immens wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Vor allem aber für die Menschen, die an diesem Ort zusammenkommen. Sie gibt jungen Trauernden nicht nur Zuversicht, Hoffnung, und Kraft. Sie zeigt ihnen auch Lebensperspektiven auf.“
Thomas Müller, der sich als Botschafter für die Nicolaidis YoungWings Stiftung seit Jahren für das Bauprojekt engagiert, konnte pandemiebedingt nicht teilnehmen. Mit einem kurzen Video teilt er seine Emotionen anlässlich dieses besonderen Tags: „Die Arbeit der Nicolaidis YoungWings Stiftung und ihr unermüdlicher Einsatz für dieses Projekt, für dieses überaus wichtige Thema, liegt mir schon lange sehr am Herzen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich die Stiftung auf diesem besonderen Weg schon seit über 10 Jahren begleiten darf und wir bald mit dem Sternenhaus noch mehr betroffenen Familien und Kindern helfen können.“
In zwei Kurzinterviews, geführt von Moderator Jochen Breyer, gaben Lana Reb, Vorständin der Nicolaidis YoungWings Stiftung, und Jan Foerster, Architekt des Sternenhauses und Inhaber von Teamwerk-Architekten, Details zum einzigartigen Bau-Projekt am Nockherberg. Lana Reb erklärte, warum Vernetzung von großer Relevanz für das Sternenhaus ist: „Beim Thema Vernetzung geht es für uns um den Anspruch, unsere Klienten bestmöglich zu betreuen, aber auch die Menschen gut weiterzuvermitteln, für die wir nicht die passenden Angebote haben, weil sie z.B. schon in einem höheren Lebensalter sind. Zugleich ist es für uns von hoher Bedeutung, uns auf Fachebene zu vernetzen, um unsere Expertise zugänglich zu machen und mit Hilfe von Kooperationen und Fortbildungen vom Wissen anderer Fachstellen zu profitieren. Ebenso wollen wir uns auch auf politischer und gesellschaftlicher Ebene weiter vernetzen, um auf die Situation junger Trauernder aufmerksam zu machen und einen Beitrag dafür zu leisten, die Gesellschaft für die Themen Tod und Trauer zu sensibilisieren sowie Unsicherheiten und Ängste angesichts dieser Themen entgegenzuwirken.“
Jan Foerster beschreibt die besondere Aufgabe, die das Sternenhaus für ihn als Architekt darstellt: „Der Seelenzustand, in dem sich trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene befinden, erhebt einen speziellen Anspruch an die Architektur und den Raum. Es ist eine einmalige Aufgabe, in geringem Maße noch vergleichbar mit dem Bau von Museen oder Kirchen. Um einen Wohlfühlort und einen unterstützenden Raum für junge Trauernde zu kreieren, arbeiten wir viel mit dem Einfluss von Natur- und Lichtelementen. Es wird ein Haus entstehen, das Energie und Kraft freigibt, ein Haus, das mehr als nur ein Haus, sondern eine Landschaft, eine Welt für sich ist. Es wird eine Landschaft von Räumen sein, die sich alle nach oben winden, zum Dachgeschoss, dem Sternengarten. Zudem wird es auf verschiedene Arten nutzbar sein – mit Räumen für Beratungen und Begleitungen, für’s Entspannen, doch auch für’s Spielen und für Kreativität.“
Füllung der Zeitkapsel und symbolische Grundsteinlegung
Es war ein bewegender Moment als Martina Münch-Nicolaidis und Alexandra Schörghuber die Zeitkapsel befüllten – ein Metallzylinder, der mit zeittypischen und glückbringenden Gegenständen bestückt wird. Als Symbol für die vielen großzügigen Spenden, die den Bau des Sternenhaus ermöglichen, wurde etwas Kleingeld in die Kapsel gelegt. Hinzu kamen eine aktuelle Tageszeitung, ein handgefertigtes Betonsternchen, die Baupläne und eine Vielzahl an kleinen Botschaften und guten Wünschen der Stiftungsfamilie. Frau Münch-Nicolaidis ließ die fertig befüllte Zeitkapsel in einen speziell angefertigten Grundstein ein und versiegelte diesen mit Beton. Im weiteren Verlauf des Baus wird der Grundstein seinen Platz in einer Wand im Erdgeschoss des Gebäudes finden, wo er sichtbar angebracht sein wird. In 22 Monaten soll die Einweihung des Sternenhauses stattfinden.
Zum Projekt Sternenhaus geht es hier.
Zur Webseite der Nicolaidis YoungWings Stiftung geht es hier.
Zum Bericht über die Grundsteinlegung auf der offiziellen Homepage von Thomas Müller geht es hier.
Foto Marcus Schlaf
Foto Marcus Schlaf
Foto Marcus Schlaf
Foto Marcus Schlaf
Foto Marcus Schlaf
Foto Marcus Schlaf
HANS - Veröffentlichung im Münchner Merkur
Ein Hauch von Manhattan in Haar - Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes in der Hans-Pinsel-Straße in Haar in der Münchner Merkur.
Visualisierung FormFest
Ein Hauch von Manhattan in Haar
(Günter Hiel)
Mit der Wortschöpfung „Manhattan-Projekt“ für zwei Bauvorhaben im Gewerbegebiet Hans-Pinsel-Straße am Ortseingang von Haar hat Gemeinderat Peter Paul Gantzer (SPD) schon den Auftakt geliefert für die nächste Haarer Hochhausdebatte.
Haar - Einem Investor schwebt vor, auf dem Grundstück Ecke Münchner Straße (B 304)/Hans-Pinsel-Straße 1 einen 43,5 Meter hohen Wohn- und Büroturm zu bauen. „Das Tor zu Haar“, so der ambitionierte Projektname, soll einen „städtebaulichen Akzent“ direkt an der Stadtgrenze zu München setzen, gegenüber dem Acomhotel. 59 Apartments plus Gewerbe auf zwölf Etagen sowie ein Parkdeck sieht ein Entwurf vor. Das Ganze wurde dem Gemeinderat als „Bauwunsch“ präsentiert, ist also eher eine Vorstellung, was auf diesem Grundstück vielleicht einmal entstehen könnte.
Konkretes Projekt: „90 Grad - Haus der Perspektiven“
Schon konkreter ist das Projekt „90 Grad - Haus der Perspektive“ auf dem benachbarten Grundstück Hans-Stießberger-Straße 2a, das neben Aufwertung und Umbau des bestehenden Gewerbegebäudes einen gut 19 Meter hohen Büroneubau mit sechs Stockwerken vorsieht, in Holzbauweise. Die Bauvoranfrage wird der Bauausschuss am Dienstag, 4. Mai, diskutieren.
Bauwunsch für Hochhaus
Diese Bauvoranfrage hat Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München einbetten lassen in ein städtebauliches Entwicklungskonzept, samt erster Vorstellung des Bauwunsches für das Hochhaus am Ortseingang. Für dieses Vorgehen gab es Lob von den Fraktionen. Mit dem Begriff „Manhattan-Projekt“ ist Bukowski nicht glücklich. Der bringt Emotionen in eine Debatte, in der die Gemeinderäte Bauvorhaben nüchtern prüfen und abwägen.
CSU-Fraktionschef Dietrich Keymer erklärte denn auch, dass er sich inhaltlich zur Voranfrage noch nicht äußern werde, geschweige denn zum Bauwunsch „Das Tor zu Haar“. Dass die CSU Haar eher skeptisch gegenüber Hochhäusern ist, sei bekannt. Und Wohnungen im Gewerbegebiet an der B 304 sehen auch andere Fraktionen durchaus kritisch.
Aufwertung des Gewerbegebiets
Im Fall „90 Grad“ an der Hans-Stießberger-Straße 2a geht es um Gewerbe und Gastronomie. Zwischen dem Nord- und Westflügel des bestehenden Gebäudes ist eine großflächige Halle im Souterrain geplant. Terrassenförmige Abböschungen Richtung Norden sollen den Straßenraum mit der gastronomischen und gemeinschaftlich bespielten Nutz- und Freifläche im Souterrain verbinden, erklärten die Architekten.
Parkplatzflächen werden entsiegelt und bepflanzt
Die Halle des Dachs soll begrünt werden. Insgesamt soll das Gewerbegebiet in Nachbarschaft zur Fachoberschule aufgewertet werden. Da eine Tiefgarage geplant ist, könnten oberirdische Parkflächen wieder entsiegelt und bepflanzt werden. In der nordwestlichen Ecke des Grundstücks soll ein sechsstöckiges Büro- und Gewerbegebäude gebaut werden, 19,30 Meter hoch. Im Untergeschoss ist eine Gastro-/Kantinennutzung geplant, ergänzt durch reguläre Gastronomie und Multifunktionsräume, zum Beispiel Eventflächen, im Erdgeschoss. Wenn die Gemeinde dem Projekt näher tritt, dann vermutlich im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Der Bauausschuss wird sich das am Dienstag genau anschauen.
„90 Grad - Haus der Perspektiven“
Den Bürokomplex in der Hans-Stießberger-Straße 2a in Haar mit rund 6100 Quadratmetern Bruttogeschossfläche hat die F4 Immobilien GmbH im April 2020 erworben – und ein neues Markenkonzept für das Objekt entwickelt: „90 Grad - Haus der Perspektive“. Wie es zu dem Namen kommt, erklärt Geschäftsführer Matthias Wilhelm: „Die besondere Form des Gebäudes mit seinen vier Flügeln im rechten Winkel dient nicht nur als Inspiration für den neuen Markennamen, sondern erlaubt ebenso eine flexible Flächeneinteilung sowie eine Multi-Tenant-Vermietung.“
Von modernen Team- und Großraumbüros bis hin zu ruhigen Einzelbüros ließen sich die Flächen flexibel aufteilen und eigneten sich damit für Mittelständler, Start-ups, Kreativbetriebe & Co. Wilhelm sagt dazu: „90 Grad bedeutet für uns, um die Ecke zu denken. Wir möchten unseren Mietern die Perspektive eröffnen, ihre individuellen Arbeitsplatzkonzepte zu kreieren.“
HANS - Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes in der Hans-Pinsel-Straße in Haar in der Süddeutschen Zeitung.
Visualisierung FormFest
Hoch hinaus mit Holz
(Bernhard Lohr, Haar)
Sechsstöckiger Öko-Gewerbebau kommt im Gemeinderat gut an
Zwei voneinander unabhängige Investoren haben im Haarer Gemeinderat Pläne für außergewöhnliche Bauvorhaben vorgestellt. Einmal geht es um ein 43 Meter hohes Hochhaus mit 59 Apartments, das unter dem Titel "Das Tor zu Haar" an der Münchner Straße direkt an der Stadtgrenze zu München entstehen könnte. Es handelt sich um das Grundstück, auf dem Küchen-Dreier einen Gewerbebau stehen hat. Das andere Projekt könnte hundert Meter weiter an der Hans-Stießberger-Straße entstehen. Dort soll ein weitgehend versiegeltes, mit einem sanierungsbedürftigen Bürogebäude bebautes Grundstück aufgebrochen werden. Ein sechsstöckiger Gewerbebau könnte dort zusätzlich an der Ecke Hans-Pinsel-Straße Platz finden. Er soll in Holzbauweise errichtet werden und Platz für Start-ups, die Kreativwirtschaft und Co-Working-Places bieten.
Damit steht Haar vor weiteren Debatten darüber, wie man es mit Hochhäusern hält. Peter Paul Gantzer (SPD) setzte gleich den Ton, indem er vom "Manhattan-Projekt" sprach, nicht ohne vorausgeschickt zu haben, dass er nichts gegen Hochhäuser habe. Derzeit wird ein Wohnturm an der Ecke Münchner Straße und Jagdfeldring errichtet, über dessen Bau jahrelang gestritten wurde. Dieser ist ebenso wie ein Büroturm 300 Meter weiter Teil des Rahmenplans, der für die Südseite der B 304 erstellt worden ist. Der sieht noch einen dritten Hochpunkt, wie es auch heißt, von München kommend am Beginn der Münchner Straße vor. Und zwar auf einem städtischen Grundstück an der Ecke Hans-Pinsel-Straße. Das Dreier-Areal befindet sich an derselben Kreuzung gegenüber.
Die Pläne für den Wohnturm und für den Gewerbebau aus Holz wurden den Gemeinderäten am Dienstagabend Schlag auf Schlag präsentiert. Gantzer warnte davor, die Gemeinderäte mit diesen bedeutsamen Projekten zu überrollen. Dietrich Keymer (CSU) rief dazu auf, beide sauber auseinanderzuhalten. Beide Bauvorhaben seien nicht vergleichbar. Die CSU sieht weitere Hochhäuser laut Keymer skeptisch, ebenso Wohnen an der stark befahrenen B 304. Den Gewerbebau aus Holz nahm er aus seiner Kritik ausdrücklich aus. Zu diesem liegt ein Vorbescheidsantrag vor, über den der Bauausschuss kommende Woche befinden soll.
Das Gewerbeprojekt stellte Architekt Jan Foerster von Teamwerk-Architekten in Anwesenheit des Investors im Gemeinderat vor. Foerster sprach von einer Aufwertung im Vergleich zur aktuellen Situation auf dem zu 97 Prozent versiegelten Grundstück. Nachhaltiges Bauen und Bauen nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft seien selbstverständlich. Das Dach des bestehenden, sanierungsbedürftigen Bürogebäudes wolle man komplett und intensiv begrünen und zu einem Dachgarten machen. Eine zweigeschossige Tiefgarage wäre im südlichen Bereich des Areals vorgesehen. Zwischen dem Neubau und dem bestehenden Bürokomplex soll im Souterrain ein Verbindungsbau entstehen, darüber könnte es Freiflächen für Gastronomie geben. Foerster sprach von "Dichte und Vielfalt", die man anstrebe. Um 2800 Quadratmeter soll die Nutzfläche zunehmen. Das Bauamt empfiehlt deshalb einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.
Das Projekt kam im Gemeinderat weitgehend gut an. Trotz der höheren Baudichte begrüßte Henry Bock (Grüne), dass viele ökologische Themen angesprochen wurden. Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) sah sich bestätigt, weil er viele Aspekte des ihm vorschwebenden Konzepts von ökologischen Gewerbegebieten wiederfand. Vergleichsweise kritisch wurde der Wohnturm gesehen, über den Lydia Knözinger-Ehrl kursorisch berichtete. Die Bauingenieurin vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum ging darauf ein, als sie aus Anlass der beiden Bauprojekte eine Machbarkeitsstudie zur möglichen Verdichtung im Gewerbegebiet Hans-Pinsel-Straße präsentierte. Knözinger-Ehrl sagte, der Gewerbebau könnte das Gebiet aufwerten, so wie es die Gemeinde in ihrem Gewerbeentwicklungskonzept wünsche. Sie empfahl, sich an dem Rahmenplan zu orientieren. Die Gemeinde müsse sich im Klaren darüber werden, ob sie an der Münchner Straße, wo Gewerbe vorgesehen sei, Wohnraum schaffen wolle. Und sie müsse abwägen, ob sie - wie im Rahmenplan vorgesehen - auf ihrem Grundstück ein Hochhaus ermöglichen wolle. Dieses und der Turm auf dem Dreier-Areal wären "sehr massiv".
MAF - Veröffentlichung in architektur aktuell
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes Dachgeschossausbau in der Maffeistraße in architektur aktuell.
STERN - Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes “Sternenhaus” am Nockherberg, München in der Süddeutschen Zeitung.
BRO - Veröffentlichung in der Schwäbischen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes “Bronner Haus” am Judenberg in Laupheim in der Schwäbischen Zeitung.
pantera-Studie Neues Wohnen 2020 - Silver Society
Projekte von TWA in der pantera-Studie zur Silver Society.
Es ist längst offenkundig, dass die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird. Bis 2040 soll laut diverser Prognosen die Zahl der Rentner von 18 auf ca. 24 Millionen steigen. Dass das auch ein Umdenken für den Immobilienmarkt mit sich bringt, ist logisch, jedoch sieht man in der Praxis erst wenige Projekte, die den neuen Anforderungen gerecht werden. Laut dem Sozialverband VdK sind nur 2 % der Wohnungen „altersgerecht“, und das bedeutet lediglich, dass sie barrierefrei gebaut wurden.
(aus dem Vorwort der Studie)
Zum Download der Studie geht es hier.
Zu den in der Studie erwähnten Projekte von TWA geht es hier:
Ratingen
Froschkönigweg
Architektouren 2020
Wir freuen uns auch dieses Mal wieder bei den Architektouren der Bayerischen Architektenkammer dabei zu sein. Diesmal mit unserem in 2019 realisierten Bauvorhaben, Umbau und Erweiterung eines Gemeindehauses in Aubing.
Foto Holger Albrich
Wir freuen uns auch dieses Mal wieder bei den Architektouren der Bayerischen Architektenkammer dabei zu sein. Diesmal mit unserem in 2019 realisiertes Bauvorhaben, Umbau und Erweiterung eines Gemeindehauses in Aubing.
Zum Projekt geht es hier.
Das Projekt wurde von MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH gefördert.
Bauherr:
Evang.-Luth.-Kirchengemeindeamt München
Architektur:
Teamwerk Architekten
Jan Foerster
Kirchenstr. 88
81675 München
Claus + Forster Architekten
Wilfried Claus, Günter Forster
Leopoldstr. 9
80802 München
www.claus-und-forster.de
Landschaftsarchitektur:
Clemens Fauth Landschaftsarchitekten
Wankstr. 6
82335 Berg
www.la-fauth.de
Lichtgestaltung:
Beckert & Soanca-Pollak
Lichtgestalter, Innenarchitekten
Ligsalzstr. 11
80339 München
www.beckertsoancapollak.de
LAUP - Leuchtturmprojekt der Wohnraumoffensive Baden-Württemberg
Auch die Stadt Laupheim hat mit ihrem Konzept „MehrRaum“ überzeugt. Sie erwägt, Wohnraum über einer Kindertagesstätte mit parallel nutzbaren Gemeinschaftsräumen in einem Gebäude zu schaffen. „Flächen mehrfach und kombiniert zu nutzen bedeutet, Flächen zu sparen. Das Konzept hat angesichts der Flächenknappheit Zukunft und soll daher unterstützt werden“, lobte Wohnungsbauministerin Hoffmeister-Kraut das Vorhaben.
Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Baden-Württemberg:
9. Spitzengespräch der Wohnraum-Allianz in Stuttgart – Leucht- turmprojekte für bezahlbares Wohnen vorgestellt
Wohnungsbauministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit der Unterstüt- zung von modellhaften und experimentellen Vorhaben wollen wir innovative Ideen zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum sichtbar machen“
Im Rahmen des 9. Spitzengesprächs der Wohnraum-Allianz Baden-Württemberg stellte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (13. Februar) in Stuttgart die in einer ersten Runde ausgewählten Leuchtturmprojekte der Wohnraumoffensive vor. Darüber hinaus wurden der neue Handlungsleitfaden „Artenschutz in der Bauleitplanung und bei Bauvorhaben“ präsentiert und weitere Möglichkeiten, die komplexen Anforderungen des Arten- schutzrechtes mit der Aktivierung neuer Wohnbauflächen erörtert. Zudem standen die Finanzhilfen des Bundes für die Wohnraumförderung auf der Tagesordnung.
Leuchtturmprojekte Wohnraumoffensive
„Mit der Unterstützung von modellhaften und experimentellen Vorhaben wollen wir innovative Ideen zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum sichtbar machen. Für diese Leuchtturmprojekte stellen wir im Zuge unserer Wohnraumoffensive insgesamt zehn Millionen Euro bereit. Die Ideen der ausgewählten Projekte sind auch auf andere Standorte und lokale Gegebenheiten übertragbar“, sagte die Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die nun in einem ersten Schritt ausgewählten Projekte haben ganz unterschiedliche, spannende Ansätze, die gleichzeitig zu sozialem Mietwohnraum, einer optimierten Flächenausnutzung und einem guten sozialen Miteinander führen sollen“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Mitglieder der Wohnraum-Allianz hatten im Oktober 2019 insgesamt 43 Projektvorschläge beim Wirtschaftsministerium eingereicht. Unter Beteiligung der Arbeitsgruppen der Wohnraum-Allianz wurden daraus in einem Workshop und ei- ner anschließenden Präzisierung des Innovationscharakters durch die Projektträger drei modellhafte und experimentelle Vorhaben unter den Überschriften „Quartier-Gebäude-Mensch“ identifiziert.
Die Volkswohnung GmbH aus Karlsruhe beabsichtigt, bestehende Garagen aufzustocken und so schnell zusätzlichen, kompakten Wohnraum zu schaffen. Dabei sollen auch die Versetzbarkeit der Aufbauten sowie die spätere sortenreine Trennbarkeit der Baustoffe erprobt werden. „Das Projekt verkörpert sozusagen den ‚sozialen Wohnungsbau auf Reisen‘. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Quartiers können die Aufbauten je nach Bedarf versetzt und an anderen Standorten weitergenutzt werden“, so die Ministerin.
Auch die Stadt Laupheim hat mit ihrem Konzept „MehrRaum“ überzeugt. Sie erwägt, Wohnraum über einer Kindertagesstätte mit parallel nutzbaren Gemeinschaftsräumen in einem Gebäude zu schaffen. „Flächen mehrfach und kombiniert zu nutzen bedeutet, Flächen zu sparen. Das Konzept hat angesichts der Flächenknappheit Zukunft und soll daher unterstützt werden“, lobte Hoffmeister-Kraut das Vorhaben.
Der dritte ausgewählte Projektvorschlag stammt von der Universitätsstadt Tübingen. Mit der Gründung einer übergeordneten Genossenschaft soll einzelnen individuellen Wohnvorhaben ein Dach gegeben und den Projektträgern so weitgehende Service- und Beratungsleistungen und weniger Verwaltungs- und Kostenaufwand geboten werden. „Um Probleme zu lösen, bedarf es auch Querdenkern und außergewöhnlicher Projekte. Die Dachgenossenschaft bietet Menschen, die mit ihren Ideen nicht in die gängigen Organisationsstrukturen passen, die Möglichkeit, diese zu verwirklichen und so individuell passenden und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, hob die Ministerin hervor. „Dies stärkt auch den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren.“
Die Förderung der Leuchtturmprojekte erfolgt dabei nicht pauschal, sondern richtet sich individuell nach dem jeweiligen Mehraufwand, der durch den Innovationscharakter und die modellhaften Aspekte der Vorhaben entsteht. Das Wirtschaftsministerium wird nun im Austausch mit den Projektträgern die bei der Berechnung der konkreten Fördersummen zu berücksichtigenden Aspekte klären. Die nach der ersten Fördertranche noch zur Verfügung stehenden Mittel werden im Rahmen einer zweite Förderrunde vergeben werden.
Handlungsleitfaden Artenschutz und Empfehlung zu Artenschutzplänen
Vorgestellt wurde zudem der vor kurzem vom Wirtschaftsministerium und Umweltministerium gemeinsam veröffentlichte Handlungsleitfaden „Artenschutz in der Bauleitplanung und bei Bauvorhaben“ (https://t1p.de/cs95).
„Eines der größten Hemmnisse bei der Schaffung von ausreichendem Wohnraum ist der Mangel an baureifen Flächen. Daher müssen wir genau hier ansetzen und die Handlungsmöglichkeiten klarer machen. Die Anforderungen des Artenschutzes sind fachlich und rechtlich sehr komplex, weshalb sie von den Bauakteuren oft als Hemmnis wahrgenommen werden. Dies verunsichert die Planungsträger häufig und führt zu Verzögerungen. Mit dem neuen Leitfaden wollen wir hier Abhilfe schaffen. Anhand von anschaulichen Praxisbeispielen identifizieren wir Konfliktpotentiale und zeigen Wege auf, wie die gesetzlichen Anforderungen des Artenschutzes fundiert und gleichzeitig effizient und pragmatisch bearbeitet werden können“, erläuterte Hoffmeister-Kraut. Dabei verstehe sich angesichts des Rückgangs der Artenvielfalt von selbst, dass die Belange des Wohnungsbaus und des Artenschutzes miteinander in Einklang zu bringen seien und erhebliche Beeinträchtigungen der geschützten Arten vermieden oder zumindest verringert werden müssten.
„Neben Planern, Projektentwicklern, Vorhabenträgern und Bauherren können vor allem auch die kommunalen Entscheidungsträger von der Arbeitshilfe profitieren“, so die Ministerin.
Anknüpfend an die Veröffentlichung des Handlungsleitfadens hat sich das Bündnis auch mit den rechtlichen und fachlichen Anforderungen an Ausnahmeregelungen zum gesetzlichen Artenschutz befasst. Im Ergebnis empfiehlt die Wohn- raum-Allianz, modellhaft sogenannte Artenschutzpläne für bestimmte europäisch geschützte Tierarten mit hoher Planungsrelevanz zu erstellen und umzusetzen. „Um schneller geeignete Flächen für den Wohnungsbau zu aktivieren, regen wir an zu untersuchen, wie mit Hilfe von Artenschutzplänen ein flexibleres und verhältnismäßiges Ausnahmesystem geschaffen werden kann. Der Vorschlag der Wohnraum-Allianz ist sehr innovativ und im Ergebnis vielversprechend. Das be- deutet im Gegenzug aber auch, dass es dafür noch keine Blaupausen gibt und umso mehr Grundlagen- und Forschungsarbeit bei der Erstellung der ersten pilothaften Pläne erforderlich ist“, stellte Hoffmeister-Kraut dar. „Nach der Umsetzung der ersten Projekte haben wir dann eine valide Basis, inwiefern sich dieses Instrument eignet, die artenschutzrechtlichen Belange und die Schaffung von Wohnraum und Infrastrukturmaßahmen erfolgreich zu kombinieren und Planungsprozesse noch schneller zu machen.“ Die Ministerin kündigte an, die Empfehlung der Wohnraum-Allianz zeitnah an das fachlich zuständige Umweltministerium weiterzuleiten.
Finanzhilfen des Bundes für die Wohnraumförderung
Darüber hinaus wurde das Ergebnis der Einigung zwischen Bund und Ländern zu den Finanzhilfen des Bundes für die Wohnraumförderung dargestellt. Im Rahmen der Sonderbauministerkonferenz einigte man sich im Dezember 2019 auf eine Neuverteilung der Mittel, nach der Baden-Württemberg für 2020 rund 130 Millionen Euro der zur Verfügung stehenden Bundesmittel in Höhe von einer Milliarde Euro erhält. „Unser Einsatz hat sich gelohnt. Ich freue mich sehr, dass nach langen Verhandlungen der Einigungswille aller Beteiligten siegte und wir ein tragfähiges Ergebnis erzielen konnten, mit dem sowohl der Bund als auch die Länder zufrieden sein können. Damit wurde sichergestellt, dass die für Baden-Württemberg vorgesehenen Finanzhilfen des Bundes fließen, und wir konnten unser neues Wohnraumförderprogramm auf den Weg bringen“, betonte die Ministerin.
„Für mich waren dabei drei Punkte besonders wichtig, die in der Vereinbarung auch zum Ausdruck kommen. Insbesondere haben wir erreicht, dass die Finanzhilfen des Bundes endlich nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt werden“, betonte Hoffmeister-Kraut. So findet die dynamische Entwicklung Ba- den-Württembergs nun auch in der Wohnraumförderung Berücksichtigung. Da- mit steigt der Anteil des Landes von bisher rund acht Prozent auf künftig rund 13 Prozent der Bundesmittel. Darüber hinaus hat der föderale Gedanke klaren Niederschlag gefunden, sodass die Länder selbst festlegen können, welche Einkommensgrenzen bei der Wohnraumförderung maßgeblich sind. Zudem behalten die Länder die erforderlichen Gestaltungsmöglichkeiten, um ihre eigenen Mit- tel zielgerichtet einsetzen zu können. „Das war für uns eine ganz klare Bedingung, damit wir beispielsweise weiterhin die für uns nötige Freiheit haben, Miet- und Belegungsbindungen an bestehenden Mietwohnungen ebenso zu fördern wie den Erwerb von gebrauchten Immobilien zur Eigennutzung“, resümierte die Wohnungsbauministerin. „Wir haben damit wichtige Spielräume behalten, um unser Förderprogramm maximal attraktiv und passgenau auf unseren Wohnungs- markt auszurichten.“
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.wm.baden-wuerttemberg.de
www.wohnraum-allianz-bw.de
Zum unserem Projekt in Laupheim geht es hier
STERN - Das Sternenhaus als eines der vier Hauptprojekte der Sternstunden-Gala
Wir freuen uns riesig: In diesem Jahr wurde die Nicolaidis YoungWings Stiftung als eines der vier Hauptprojekte ausgewählt und erhält auf der Sternstunden-Gala, in weiteren Formaten des BR Fernsehens und online eine Bühne!
Die Benefiz-Aktion „Sternstunden“ im BR Fernsehen sammelt jedes Jahr große Summen an Spendengeldern für verschiedene Hilfsprojekte in Bayern, Deutschland und der Welt, in denen Kinder und Jugendliche im Zentrum stehen. Jedes Jahr werden vier ausgewählte Projekte bei der Sternstunden-Gala im BR Fernsehen im großen Rahmen vorgestellt.
Wir freuen uns riesig, Ihnen heute mitteilen zu dürfen: In diesem Jahr wurde die Nicolaidis YoungWings Stiftung als eines der vier Hauptprojekte ausgewählt und erhält auf der Sternstunden-Gala, in weiteren Formaten des BR Fernsehens und online eine Bühne!
Wir sind für diese Möglichkeit mehr als dankbar. Die BR Sternstunden haben seit vielen Jahren eine starke mediale Präsenz, Millionen Menschen verfolgen die Gala live im Fernsehen – damit erhalten wir nicht nur die Möglichkeit, bundesweit zur Unterstützung durch Spenden aufzurufen, sondern können uns auch auf dieser Plattform dafür stark machen, dass junge Trauernde mit ihren Bedürfnissen gehört werden.
Unsere Stiftungsvorsitzende Martina Münch-Nicolaidis darf im Rahmen der festlichen Gala von unserer täglichen Beratung und Begleitung für junge Trauernde berichten und von der immer näher rückenden Vision des Sternenhauses erzählen. Auch filmische Einblicke in unsere Stiftungsarbeit und persönliche Worte unseres langjährigen Botschafters Thomas Müller wird es geben – doch wir möchten heute noch nicht zu viel verraten.
Wir möchten Sie aber herzlich dazu einzuladen, am kommenden Freitagabend die Sternstunden-Gala live im Fernsehen zu verfolgen.
Sendetermin // Sternstunden-Gala
Freitag, der 13. Dezember, ab 19:30 Uhr live im BR Fernsehen
Weitere Infos zu den Sternstunden und der Sternstunden-Gala finden Sie unter www.sternstunden.de.
Im Nachgang an die Sternstunden-Gala wird die Arbeit der Nicolaidis YoungWings Stiftung auch zu verschiedenen Zeiten im Rahmen des Sternstunden-Adventskalender im BR Fernsehen ausgestrahlt: Voraussichtliche Sendetermine sind am 17. Dezember 2019 um 08:25, 15:58, 18:28 und 19:58 Uhr (laut BR ohne Gewähr – Programmänderungen sind möglich).
Weitere Infos zum Projekt Sternenhaus finden Sie hier.
STERN - Das Sternenhaus auf dem YoungWings Benefiz-Golfturnier
Wir gratulieren dem Team der Nicolaidis YoungWings Stiftung für die tolle Benefiz-Veranstaltung am 2. Juli 2019 in Iffeldorf.
Als Botschafter der Onlineberatungsstelle YoungWings für trauernde Kinder und Jugendliche hat Weltmeister Thomas Müller dieses Jahr wieder zum YoungWings Benefiz-Golfturnier eingeladen. Auch dieses Jahr konnten für das Sternenhaus Spenden und Herzen gesammelt werden. Wir freuen uns auf einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung!
"Für sein Herzensprojekt YoungWings tauscht er an diesem Tag den Fußball gegen einen Golfball und verbringt gemeinsam mit 120 begeisterten Golfern aus Sport, Wirtschaft und Kultur sowie Unterstützern und Kindern von YoungWings einen ganz besonderen Tag, an dem alle eines miteinander verbindet: Die Herzen schlagen ganz für trauernde Kinder und Jugendliche. Tagsüber geht Thomas Müller gemeinsam mit Golfbegeisterten, Freunden und Unterstützern der Nicolaidis YoungWings Stiftung an den Start, um für den guten Zweck abzuschlagen und Spenden für die Stiftung und ihre Onlineberatungsstelle YoungWings zu sammeln. „Es ist ein Tag für die Kinder!“, sagt YoungWings-Botschafter Thomas Müller. Deshalb nimmt er sich an diesem Tag besonders viel Zeit für die Ehrengäste des Tages: die Kinder und Jugendlichen von YoungWings. Ob beim Torwandschießen, gemeinsamen Golfen oder beim Erfüllen der vielen Selfie- und Autogrammwünsche." (www.nicolaidis-youngwings.de)
Das Video von den schönsten Momenten der Veranstaltung gibt es hier (Bittner Productions). Wir gratulieren für die tolle Organisation und danken allen Sponsoren und Teilnehmern.
Zum Projekt geht es hier.
STERN - Veröffentlichung im Magazin Bunte
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes am Nockherberg, München im Magazin BUNTE.
Auszug aus dem Newsletter der Nicolaidis YoungWings Stiftung:
“In unseren Beratungen und Begleitungen erleben wir sehr eindrücklich, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse und Lebenssituation junger Trauernder noch stärker als gesellschaftsrelevantes Thema im öffentlichen Diskurs zu verankern.
Es freut uns deshalb ganz besonders, dass es gelungen ist, mit dem DOPPELINTERVIEW von Alexandra Schörghuber und Martina Münch-Nicolaidis im Magazin BUNTE ein breites Publikum zu erreichen. Die BUNTE hat nationale Relevanz und ist mit mehr als 450.000 Exemplaren eine der auflagenstärksten Zeitschriften und das auflagenstärkste People Magazin in Deutschland.
Entstanden ist ein Bericht über zwei Seiten, der von den Visionen und der Arbeit zweier Unternehmerinnen und einem gemeinsamen Ziel erzählt: Mit dem Sternenhaus am Nockherberg einen GESCHÜTZEN und SCHÖNEN ORT FÜR JUNGE TRAUERNDE in München zu schaffen. Die Mittel für den Erwerb des Grundstücks wurden uns durch die Schörghuber Unternehmensgruppe und auf persönliches Engagement der Stiftungsratsvorsitzenden Alexandra Schörghuber zur Verfügung gestellt. Den Artikel finden Sie/ findet Ihr im Anhang und in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift BUNTE.
Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle noch einmal an Alexandra Schörghuber und das gesamte Team der Schörghuber Unternehmensgruppe für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und ihrem festen Glauben an die Vision des Sternenhauses aussprechen.
Wir freuen uns darauf, die nächsten gemeinsamen Schritte hin zum Sternenhaus am Nockherberg zu gehen.”
Zu dem Projekt Sternenhaus geht es hier.
Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung des neuen Gemeindehauses der Adventskirche in der Limesstr. in Neuaubing.
Wir freuen uns über die Veröffentlichung des neuen Gemeindehauses der Adventskirche in der Limesstr. in Neuaubing. Die Einweihung findet am 07. Oktober 2018 statt.