Froschkönigweg - Kooperative Quartiersentwicklung in Düsseldorf-Flingern
Kooperativer Städtebau mit Zukunft:
Am Froschkönigweg in Düsseldorf-Flingern entsteht ein lebendiges, gemischt genutztes Stadtquartier mit vielfältigen Wohnformen, sozialen Einrichtungen und gewerblichen Angeboten. Der Entwurf beruht auf einem dialogorientierten Beteiligungsverfahren und einem nachhaltigen, urban integrierten Städtebau – ein Modellprojekt für integrierte Quartiersentwicklung.
Mit dem Projekt am Froschkönigweg entsteht in Düsseldorf-Flingern ein neues, zukunftsgerichtetes Stadtquartier, das exemplarisch für eine nachhaltige und partizipative Stadtentwicklung steht. Auf einem etwa 3,95 Hektar großen Areal, das bislang überwiegend gewerblich und infrastrukturell geprägt war, wird ein lebendiger, durchmischter Stadtraum entwickelt – mit dem Ziel, Wohnen, soziale Infrastruktur, Nahversorgung, kleinteiliges Gewerbe sowie Grün- und Freiräume in einem städtebaulich anspruchsvollen Konzept zusammenzuführen.
Der städtebauliche Entwurf folgt einer klaren Grundstruktur mit differenzierten Baukörpern und einer präzisen Anordnung der öffentlichen und privaten Freiräume. Neben einem kompakten Riegel im Osten definieren aufgelöste Baukörper mit innenliegenden Höfen eine offene Quartiersstruktur mit vielfältigen Bezügen in das umliegende Stadtgefüge. Eine eingeschossige Sheddachhalle wird als identitätsstiftendes Element in das Quartier integriert und bietet Raum für gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen.
Die geplante Mischnutzung ist zentraler Bestandteil der städtebaulichen Qualität: Neben unterschiedlichen Wohnformen – von frei finanziert bis sozial gefördert, inklusive Wohnangebote für besondere Bedarfsgruppen – sind im Erdgeschoss gezielt öffentliche und halböffentliche Nutzungen vorgesehen. Dazu zählen unter anderem soziale Einrichtungen, kleinteilige Gewerbeflächen, gastronomische Angebote und eine Kita. Ergänzt wird das Konzept durch eine Quartierstiefgarage, die den ruhenden Verkehr weitgehend aus dem Straßenraum heraushält.
Besonders hervorzuheben ist das dialogorientierte Entwicklungsverfahren, das von Beginn an auf Transparenz, Beteiligung und fachlichen Austausch gesetzt hat. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurden Anwohnerinnen, Interessensgruppen und Fachplanerinnen systematisch eingebunden – zunächst in einer öffentlichen Ideenwerkstatt, anschließend in Zwischenpräsentationen und Rückkoppelungsschleifen. Die aus dem Verfahren hervorgegangene städtebauliche Lösung wurde auf dieser Grundlage weiterqualifiziert und bildet nun die Grundlage für den Bebauungsplan, der sich derzeit in der finalen Phase der Planrechtschaffung befindet.