Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster

Sanierung und Dachausbau eines Einzeldenkmals in München

Das Mietshaus in der Enhuberstraße 9, gelegen im Münchner Stadtbezirk Maxvorstadt, stellt ein bedeutendes Beispiel der Neurenaissance-Architektur dar. Errichtet um 1870, ist es als Einzeldenkmal unter der Denkmalschutznummer D-1-62-000-1550 gelistet. Das viergeschossige Gebäude zeichnet sich durch seine charakteristische Fassadengestaltung und die stiltypischen Elemente der Neurenaissance aus.(de.wikipedia.org, commons.wikimedia.org)

Sanierung eines Einzeldenkmals in München,

Im Zuge der aktuellen Sanierungsmaßnahmen wird das Gebäude umfassend instand gesetzt und durch einen sensiblen Dachausbau erweitert. Dabei steht die Erhaltung der denkmalgeschützten Substanz im Vordergrund, während gleichzeitig moderner Wohnraum geschaffen wird. Der Dachausbau erfolgt unter Berücksichtigung der historischen Dachform und -neigung, sodass die städtebauliche Silhouette der Maxvorstadt gewahrt bleibt.

Die Planung sieht vor, die bestehenden Wohnungen zu modernisieren und energetisch zu optimieren, ohne dabei den historischen Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wiederherstellung originaler Bauelemente, wie Stuckverzierungen und Holzfenstern, die im Laufe der Zeit verloren gegangen oder beschädigt worden sind.

Durch die behutsame Kombination von Alt und Neu entsteht ein Wohnensemble, das den Anforderungen zeitgemäßen Wohnens gerecht wird und gleichzeitig die architektonische Geschichte des Gebäudes respektiert. Die Sanierung der Enhuberstraße 9 leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Maxvorstadt und zur nachhaltigen Stadtentwicklung Münchens.

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Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster

ALL ONE - Ein Haus für Alle - Fertigstellung

Historisch, wie städtebaulich, stellt das sogenannte „Bronner-Haus“ einen besonderen Ort im Stadt- und Zeitgefüge von Laupheim dar. Erst seit einigen Jahren wieder im Besitz der Familie Bronner, war es Zeuge der Geschichte und ist nun Symbol für die Zukunft. Durch die Entscheidung in diesem Gebäude ein Museum der Geschichte der Familie Bronner und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung vorzusehen, macht dies möglich. Das „Bronner-Haus“ konnte somit Teil des öffentlichen Raumes werden. Öffentlich im Sinne der Vermittlung von Geschichte, und öffentlich im Sinne der Integration der Bewohner des Hauses mit dem öffentlichen Leben im Stadtzentrum von Laupheim direkt am Judenberg.

Foto: Conné van d’ Grachten

Dr. Bronner’s, ein US-amerikanisches Weltunternehmen für Naturseife, hat seine Wurzeln in Laupheim. Gründer Emanuel (Emil) Bronner stammte aus der deutsch-jüdischen Familie Heilbronner, die 1858 am Judenberg in Laupheim eine Seifenfabrik gründete. Sein Enkel, der den gleichen Vornamen trug, aber auch Emil gerufen wurde, wanderte 1929 in die USA aus. Aus Protest gegen die Machtergreifung Hitlers strich er das "Heil" aus seinem Nachnamen. Die Nationalsozialisten verstaatlichten die Seifenfabrik in Laupheim. Emils Eltern wurden später deportiert und starben in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt. Nach dem Krieg gründete Emil Bronner in den USA die Naturseifenfabrik Dr. Bronner's, heute ein Weltunternehmen. Vor ein paar Jahren reisten seine Enkel nach Deutschland, um mehr über ihre Vorfahren in Erfahrung zu bringen. Durch einen Zufall wurde er auf das Bronner-Haus am Judenberg aufmerksam, welches zum Verkauf stand. Die Familie Bronner erwarb das Haus daraufhin und lobte einen Architektenwettbewerb aus. Das Gebäude konnte nun im Mai 2024 eröffnet werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Städtebaulicher und architektonischer Ansatz

Das Haus selbst befindet sich an einem besonderen Ort. Das Haus ist der städtebauliche Wendepunkt an der Kurve des Judenberges, sichtbar von der Kapellenstraße am Antritt des kleines Berges und sichtbar von oben kommend, vom Judenberg. Das „Bronner“-Haus hat somit zwei Hauptfassaden, die zwischen diesen beiden Teilen des Judenberges vermitteln. Ein Wendepunkt mit zwei Hauptfassaden.

Die Bereiche des Grundstückes im Norden und Westen wurden bewusst zum öffentlichen Raum erklärt, der die Passanten zum Verweilen einlädt und das Gebäude Teil des öffentlichen Raumes werden lässt. Sitzstufen laden zu einer kurzen Pause ein, können         Bühne und Auditorium sein. Ganz im Sinne von Dr. Emanuel Bronner. Es wurde somit bewusst auf eine Abgrenzung des privaten Raumes zum öffentlichen Raum verzichtet. Die Bewohner werden somit Teil des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gesellschaft.

Von der Kapellenstraße kommend wird man von der Westfassade empfangen, mit seinem Eingang zum kleinen Museum. Von hier aus erscheint das Haus in seinem wieder hergestellten historischen Gewand. Mit traditioneller Putzfassade, 6-geteilten Sprossenfenstern und Fensterläden. Die neue Topografie sieht einen kleinen Platz vor diesem Museum vor, der zum Verweilen einlädt. Sitzstufen gliedern den Höhenunterschied zur Ebene des Einganges des Wohnhauses.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Die Stufen zum Wohnhaus und der Museumsvorplatz werden ein Ort der Begegnung

Vom oberen Judenberg kommend bildet die neugestaltete Nordfassade den städtebaulichen Abschluss. Im neu verglasten Volumen, welches die bestehende Kubatur aufnimmt und aus denkmalpflegerischer Sicht bewusst sichtbar ergänzt, sind Nutzungen vorgesehen, die zwischen dem öffentlichen Raum und dem Wohnhaus vermitteln. Im Erdgeschoss eine kleine halböffentliche Tagesbar, die zugleich Küche und Café sein kann. Diese kann von den Bewohnern betrieben werden. Im ersten OG befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Im Dachgeschoss ist ein Wintergarten mit großer Gemeinschaftsküche und Wohnzimmer angeordnet.

Selbstbewusste Ergänzung der bestehenden Kubatur ganz im  Sinne der neuen Nutzer*innen und der Philosophie des Unternehmens.

Die kleine Erweiterung des bestehenden Volumens lässt die Kubatur des historischen Gebäudes erkennen und vervollständigt diese. Ganz im Sinne der historischen und vor Ort sehr präsenten Fachwerkskunst wurde die Erweiterung in einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion realisiert. Die Ornamentik der Konstruktion lässt an Seifenblasen erinnern und schlägt optisch die Brücke zum Familienunternehmen Dr. Bronner´s Magic Soaps. Wie auch auf der sehr ikonenhaften Seifenflasche, wurden auf der Fassade die Leitgedanken zum Weltfrieden von Emanuel Bronner gedruckt. Je nach Licht- und Tageszeiten werden diese Texte sichtbar.

Foto: Conné van d’ Grachten

Das Neue trägt das Alte – der Umgang mit dem Bestand

Der Umgang mit dem Bestand zielte darauf ab, soviel wie möglich der Bestandsstruktur des für die Familie Bronner so emotional wertvollen Gebäudes zu erhalten. Gleichzeitig standen wir vor der Herausforderung die sehr marode Bestandsstruktur und die nicht mehr nutzbaren Raumhöhen von teilweise unter 1,8m zu berücksichtigen. Als konstruktive Lösung wurde ein Tragsystem aus Holz entwickelt, welches um das Bestandsgebäude herumgebaut wurde. Dieses war so ausgelegt, dass die Außenwände des Bestandes sich an dieses „anlehnen“ konnten. In einem nächsten Schritt wurden Deckenbalken auf den neuen Geschosshöhen durch das Gebäude geschoben, die auf die neue Konstruktion ablasteten. Danach konnten die alten zu tiefen und nicht mehr tragfähigen Bestandsdecken abgetragen werden. In den Zwischenräumen zwischen dem außenliegenden Tragwerk konnte mittels Holzwolledämmung ein sehr hoher Energiestandard hergestellt werden.

Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser erfolgt über Erdsonden und einer großflächigen PV-Anlage, die auf der Rückseite des Daches angebracht wurde. Zudem ist es möglich im Sommer das System umzudrehen und mit den Erdsonden zu kühlen.

Das übergeordnete Farb- und Gestaltungskonzept, nicht nur für die Farben sondern auch für die Bepflanzung, gründet auf der Farbwelt der Seifen von Dr. Bronner´s Magic Soaps. So kann jede Farbe des Gebäudes auf eine Seifenessenz zurückgeführt werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Micha Schick

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Bericht über das Bronner Haus im Bayerischen Rundfunk

Bayern 2

Von Seife und Erinnerung. Wie jüdisches Leben ins oberschwäbische Laupheim zurückkehrt

Religion - Die Dokumentation · 07.07.2024 · 26 Min.

1858 gründete Emanuel Heilbronner im Haus Judenberg 2 in Laupheim eine Seifenmanufaktur. Sein Enkel Emanuel Heilbronner wanderte 1929 in die USA aus, wo er "Bronner's Magic Soap" gründete. Seine Eltern wurden in der Shoah ermordet. Seit 2017 gehört das Gebäude in Laupheim wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen "Dr. Bronner's", das Naturseife produziert. Igal Avidan berichtet über ein Familienschicksal, das beispielhaft steht für den Weg jüdischen Lebens und Sterbens im 20. Jahrhundert.

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Bronner Haus in der SZ

Das Haus Judenberg 2 ist schon jetzt eine architektonische Attraktion für Laupheim. Mehr als eineinhalb Jahre wurde das Haus von Grund auf saniert und um die auffällige Glasfassade an der Nordseite erweitert. Seit dem 1. April ist das geschichtsträchtige Gebäude das neue Zuhause einer betreuten Wohngemeinschaft der St.-Elisabeth-Stiftung. Bevor die neuen Bewohner diese Woche eingezogen sind, konnte die „Schwäbische Zeitung“ einen Blick in das Haus werfen.

Seifenblasen erinnern an Familiengeschichte

Keine Frage, dieser Ausblick ist spektakulär. Das Dachgeschoss mit seiner gläsernen Fassade öffnet die Sichtachse vom Schloss und der Stadtpfarrkirche über den Schlosspark bis zum jüdischen Friedhof. Die Glasscheiben mit ihrer ungleichen Struktur sollen an Seifenblasen erinnern. Und so schlägt dieser Teil der Fassade optisch die Brücke zwischen der Gegenwart und der Geschichte des Hauses, samt seiner Besitzer. Denn 1858 eröffnete Emanuel Heilbronner am Judenberg 2 seine Seifensiederei.

Und seit 2017 gehört das Gebäude wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen „Dr. Bronner’s“, das sich mit biozertifizierter und fair gehandelter Naturkosmetik einen Namen gemacht hat. Im Juli 2021 stellte die Familie Bronner den Bauantrag für die Sanierung des Hauses. Der Münchner Architekt Jan Foerster hat den spektakulären Anbau entworfen und das Nutzungskonzept entwickelt. Ende Juli 2022 begannen die Arbeiten (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete).

Neues Zuhause für Menschen mit Behinderung

Nähert man sich dem Gebäude von der Kapellenstraße, ist es im Vergleich zu Fotos aus dem Frühjahr 2022 von außen kaum wiederzuerkennen. Um 210 Zentimeter ist das Haus in die Höhe gewachsen. Die Fassade leuchtet in hellem Beige, passend dazu die Fensterläden in Pastellblau. Das Dach ist mit hellroten Ziegeln eingedeckt. In den vergangenen knapp zwei Jahren konnten Passanten und Anwohner mitverfolgen, wie sich das Haus Judenberg 2 verwandelte.

Das Haus ist nicht nur die europäische Firmenadresse von „Dr. Bronner’s“, sondern erfüllt auch – ganz im Sinne der Familie Bronner – einen sozialen Zweck. Seit Anfang April ist der Heggbacher Wohnverbund Mieter des Gebäudes. Es soll acht jungen Menschen mit Behinderung in der Wohngemeinschaft „Emanuel“ zur neuen Heimat werden.

Wenige Tage zuvor liegen die Arbeiten in den hektischen Endzügen; mittendrin stehen Anke Buhl, Geschäftsführerin von „Dr. Bronner’s“ Europa, und der Laupheimer Michael Schick, der den Bau für die Bronners vor Ort mit betreut hat. Buhl ist zur Bauabnahme angereist und kontrolliert mit Schick gemeinsam jeden einzelnen Raum. „Ich freue mich total, dass es so schön geworden ist“, sagt die Geschäftsführerin, während sie in dem geräumigen Aufenthaltsraum unter dem Dach durch die „Seifenblasen“-Fassade blickt.

Haus durch Anbau deutlich größer geworden

Durch diesen gläsernen Anbau, der sich über die gesamte nördliche Stirnseite des Gebäudes zieht, ist das Haus deutlich größer geworden. Hier sind auf allen drei Stockwerken die gemeinschaftlich genutzten Räume untergebracht. Als Sichtschutz soll die Glasfassade noch mit den Leitsätzen aus der Firmenphilosophie des Kosmetikunternehmen beklebt werden.

Er sei schon mehrfach auf das Gebäude angesprochen worden, sagt Michael Schick. „Die Anwohner, aber auch viele Laupheimer Bürger sind in Gesprächen begeistert.“ Das Haus Judenberg 2 habe schon vor dem Abbruch gestanden, so Schick. Verglichen mit historischen Aufnahmen habe das Gebäude seinen Charakter behalten. Dennoch gibt es Veränderungen. „Denn jedes Stockwerk ist um 70 Zentimeter gewachsen“, sagt Schick. Vorher sei es darin schon teils „abenteuerlich eng“ gewesen.

Farbkonzept zieht sich durch das gesamte Haus

Großzügig geschnitten ist das Haus nach wie vor nicht. Dennoch verfügen die Zimmer der acht künftigen Bewohner über ausreichend Platz. Der schönste Raum im Haus ist ohne Frage der bereits erwähnte Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss, dessen Möbel, aber auch die Wand ebenfalls in hellem Blau gehalten sind.

Dieses Blau und das helle Beige ziehen sich durch das gesamte Gebäude. „Von der Erde in den Himmel“, erklärt Anke Buhl das Farbkonzept. Diese Farben würden sich auch in den Produkten von „Dr. Bronner’s“ wiederfinden. Was die Geschäftsführerin besonders freut: Im braunen Linoleumboden wurden Kakao-Schalen verarbeitet - und in den USA verkauft das Unternehmen auch fair produzierte Schokolade.

Kellerräume sollen an Familiengeschichte erinnern

Doch so schick das Haus jetzt ist, in den vergangenen zwei Jahren habe es doch die ein oder andere Überraschung bereit gehalten. So musste weit mehr vom ursprünglichen Mauerwerk abgetragen und neu errichtet werden. „Teils wundert man sich, dass das alles so lange gehalten hat“, meint Buhl.

Den Begriff „Bauen im Bestand“ habe sie über die Zeit kennen und fürchten gelernt. In den Kellerräumen - dort, wo die Firmengeschichte ihren Anfang genommen hat - soll künftig ein kleines Museum an die Seifensiederei Heilbronner erinnern. „Am baulichen Tiefpunkt konnte man aus dem Keller direkt in den Himmel schauen“, erinnert sich Michael Schick.

“Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight”. Sonja Gaißmaier

In dieser Woche haben die Bewohner die Wohngruppe „Emanuel“ bezogen. „Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight“, sagt Sonja Gaißmaier, Bereichsleiterin Teilhabe und Inklusion bei der St.-Elisabeth-Stiftung. Für den Heggbacher Wohnverbund sei das Haus „ein Traum. Die Lage ist top, aber auch der geschichtliche Zusammenhang ist etwas Besonderes“, so Gaißmaier.

„Die Bewohner spüren das und sie genießen es, in so einem Haus zu wohnen“. Auch hier hat die gläserne Fassade mehr als eine architektonische Bedeutung. „Wir möchten uns öffnen. Das Haus ist mitten im Sozialraum und macht so Begegnungen möglich.“

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Wohnungsbau, Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster

Para-Haus München - Erweiterung und Umnutzung eines Bestandsgebäude

In der Altstadt von München befindet sich ein alter Gewerbehof mit Mittel- und Rückgebäude. Der Eigentümer und Nutzer des Einzelhandels des Vorderhauses plant die Erweiterung des eigenen Gewerbes in das Rückgebäude mit Verwaltung und Logistik. In selben Zuge werden die aktuell leer stehenden Bürogeschosse in Wohnungen umgebaut und zur Miete angeboten.

Das vorhandene Baurecht ermöglicht eine Erweiterung und Aufstockung des Rückgebäudes, sowie eine Begrünung und Nutzung der Dachflächen.

Die Erweiterung des Rückgebäudes in Holzbauweise wird dem Bestandsgebäude vorgesetzt.

Die großflächigen Gewerbeflächen werden neu in Wohnungen gegliedert. Der Einbau eines Liftes ermöglicht den barrierefreien Zugang der Wohnungen.

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Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster

LAND - Umnutzung eines Hotels in der Landwehrstraße in München

In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss.

Die schwarz geflieste Nordfassade, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen zu einem besonderen Ornament, ist fertig gestellt!

Fotos: Jann Averwerser

In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss. Die Besonderheit des Projektes ist die einzigartige schwarze Fliesenfassade. Das Relief der Fliesen, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen, ergibt dabei eine besondere Ornamentik.

Aktuell haben die Rohbauarbeiten und Zimmermannsarbeiten begonnen. Die geplante Fertigstellung des Gebäudes der Notarkasse Bayern ist Mitte 2022.

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KLOP - Sanierungskonzept eines Geschosswohnungsbaus aus den 70ern

Für einen großen Münchner Immobilienbesitzer wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, welches vor den vorhandenen Balkons aus Betonfertigteilen eine neue thermische Hülle setzt.

München besitzt, bedingt durch den Bauboom in den 70er Jahren eine große Anzahl von großformatigen Wohngebäuden, die aktuell vor allem aus energetischer Sicht nicht mehr dem Stand der Technik und den mittlerweile erforderlichen nachhaltigen Ansprüchen genügen. Für einen großen Münchner Immobilienbesitzer wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, welches vor den vorhandenen Balkons aus Betonfertigteilen eine neue thermische Hülle setzt. Zur Nachrüstung der erforderlichen technischen Gebäudeausrüstung werden die Leitungen in neuen Schächten in Aussenebene geplant, die unter Beibehaltung der technischen Versorgung der Wohnungen realisiert werden kann. So ist eine Sanierung mit geringem Eingriff in den Bestand und die Störung der Bewohner möglich. Durch die neue thermische Hülle kann darüber hinaus die rechnerische Wohnfläche erhöht und den Bewohnern eine erweiterte nutzbare Fläche zur Verfügung gestellt werden.

Ansicht Ost und West

Ansicht Süd und Nord

Detail

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Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster

ROS - Umnutzung und Aufstockung eines ehemaligen Kaufhauses in Rosenheim

Wir freuen uns sehr, dass unser Vorbescheid für das Entwicklungsprojekt der Pronesta aus München in Rosenheim an der Münchner Straße, Ecke Salinstraße positiv beschieden wurde. Im enger Abstimmung mit unserem Bauherrn und der Stadt Rosenheim wird nun das Projekt weiter bearbeitet.

Wir freuen uns sehr, dass unser Vorbescheid für das Entwicklungsprojekt der Pronesta aus München in Rosenheim an der Münchner Straße, Ecke Salinstraße positiv beschieden wurde. Im enger Abstimmung mit unserem Bauherrn und der Stadt Rosenheim wird nun das Projekt weiter bearbeitet.

Das Vorhaben sieht die Umnutzung und Aufstockung eines ehemaligen Kaufhauses für Sportartikel in ein Wohnhaus mit Einzelhandelsflächen und Gastronomie vor. Der Schwerpunkt wird dabei auf einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung des Gebäudebestandes liegen. So wird es möglich sein, zusammen mit der energetischen Sanierung, ein CO2 sparendes Projekt zu realisieren.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Architektouren 2020

Wir freuen uns auch dieses Mal wieder bei den Architektouren der Bayerischen Architektenkammer dabei zu sein. Diesmal mit unserem in 2019 realisierten Bauvorhaben, Umbau und Erweiterung eines Gemeindehauses in Aubing.

Foto Holger Albrich

Foto Holger Albrich

Wir freuen uns auch dieses Mal wieder bei den Architektouren der Bayerischen Architektenkammer dabei zu sein. Diesmal mit unserem in 2019 realisiertes Bauvorhaben, Umbau und Erweiterung eines Gemeindehauses in Aubing.

Zum Projekt geht es hier.

Das Projekt wurde von MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH gefördert.

Bauherr:
Evang.-Luth.-Kirchengemeindeamt München


Architektur:
Teamwerk Architekten
Jan Foerster
Kirchenstr. 88
81675 München

Claus + Forster Architekten
Wilfried Claus, Günter Forster
Leopoldstr. 9
80802 München
www.claus-und-forster.de


Landschaftsarchitektur:
Clemens Fauth Landschaftsarchitekten
Wankstr. 6
82335 Berg
www.la-fauth.de


Lichtgestaltung:
Beckert & Soanca-Pollak
Lichtgestalter, Innenarchitekten
Ligsalzstr. 11
80339 München
www.beckertsoancapollak.de


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Kultur Jan Foerster Kultur Jan Foerster

LIM - Umbau und Erweiterung eines Gemeindehauses in Aubing

Nach knapp zwei Jahren konnte die Erweiterung des Gemeindezentrums der Adventskirche in München Aubing fertig gestellt werden. Der Entwurf gründet auf der Setzung eines sehr klaren Baukörpers, der die Straßenkante an der Limesstraße markiert.

Nach knapp zwei Jahren konnte die Erweiterung des Gemeindezentrums der Adventskirche in München Aubing fertig gestellt werden. Gegründet auf dem Entwurf des Büros Claus & Forster aus München konnten wir diesen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Kirchengemeindeamt und der Evangelischen Landeskirchen weiterentwickeln und nun auch realisieren.

Der Entwurf gründet auf der Setzung eines sehr klaren Baukörpers, der die Straßenkante an der Limesstraße markiert. Zwischen dem Baukörper der Kirche und des Gemeindezentrums spannt sich so ein kleiner Hof auf mit einem verglasten Foyer auf. Im Gegensatz zu den beiden hohen vornehmlich geschlossenen Baukörpern Kirche und Gemeindezentrum ist das Foyer komplett verglast. Ein lang gezogenes Oberlicht vermittelt zwischen dem Kirchenbaukörper und der neuen Architektur in dem dieses das Gefälle des Satteldaches aufnimmt.

Eine Besonderheit der Aussenerscheinung ist das Lichtkonzept des Büros Beckert Soanca-Pollack, welches unter anderem den von ihnen entworfenen belichteten Schriftzug des Gemeindezentrums an der geschlossenen Straßenfassade inszeniert. https://www.beckertsoancapollak.de

Im vorderen Bereich des langen Baukörpers befindet sich ein zweigeschossiger Gemeindesaal. Die Positionierung der Fenster einmal als Oberlicht an der Fassade und einmal im Erdgeschossbereich lässt besondere Blickbezüge nach Aussen und auf das Kirchendach mit dem prägnantem Turm zu. Hinter dem Saal befindet sich direkt angelagert eine große Küche für die Kirchengemeinde, Räume für die Verwaltung, Gruppenräume, sowie Räume für die Jugend der Gemeinde im Souterrain.

Die gewählte Materialien nehmen sich gegenüber der Kirche zurück. Sie nehmen die Farbigkeit des Putzes und der Holzoberflächen auf und interpretieren diese neu.

Titelbild: Holger Albrich

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

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Foto Holger Albrich

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Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

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Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

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Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

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Foto Gerhard Bumann

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Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Foto Gerhard Bumann

Eine Woche vor dem Anbringen des Wärmedämmverbundsystems, und nach Einbau der Fensterelemente, konnten wir gemeinsam mit Vertretern des Evangelischen Kirchengemeindeamtes und der Landeskirche, die durch das Büro Beckert & Soanca-Pollak entwickelte Leuchtschrift an der Fassade des Gemeindehauses bemustern.

März 2018 - Bemusterung der Fassadenbeschriftung

März 2018 - Bemusterung der Fassadenbeschriftung

März 2018 - Bemusterung der Fassadenbeschriftung

März 2018 - Bemusterung der Fassadenbeschriftung

März 2018

März 2018

März 2018

März 2018

Dezember 2017

Dezember 2017

Dezember 2017

Dezember 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Oktober 2017

Wir freuen uns, dass es nun mit der Baustelle des Gemeindehauses der Evangelischen Adventskirche in München Aubing losgeht. Die Abbrucharbeiten beginnen und im Juni folgen die Baumeisterarbeiten. Die Grundsteinlegung steht am 14.Mai an. Wir freuen uns sehr zusammen mir der Kirchengemeinde, der Ev.Landeskirche und dem Büro Claus & Forster dieses Projekt realisieren zu dürfen.

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

Mai 2017

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Wohnungsbau Jan Foerster Wohnungsbau Jan Foerster

St.PAUL - Erweiterung, Aufstockung und Umnutzung eines Mehrfamilienhauses

Bei der St.-Paul-Straße in München handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus dem vorletzten Jahrhundert. Einzelne Gebäudeteile, insbesondere das Treppenhaus sind noch aus dieser Zeit erhalten. Im Rahmen eines Antrages auf Vorbescheid, und in der Folge in der Genehmigungsplanung, wurde in enger Zusammenarbeit mit der LBK München und dem Denkmalamt eine mögliche Erweiterung des Bestandsgebäudes erarbeitet.

Bei der St.-Paul-Straße in München handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus dem vorletzten Jahrhundert. Einzelne Gebäudeteile, insbesondere das Treppenhaus sind noch aus dieser Zeit erhalten. Im Rahmen eines Antrages auf Vorbescheid, und in der Folge in der Genehmigungsplanung, wurde in enger Zusammenarbeit mit der LBK München und dem Denkmalamt eine mögliche Erweiterung des Bestandsgebäudes erarbeitet. Diese sieht die Aufstockung des Gebäudes um 1 Geschoss vor. Zudem wurde im Hinterhof ein bisher dunkler Hofabschnitt geschlossen, wodurch die Wohnungen in den einzelnen Geschossen erweitert werden konnten. Im Erdgeschoss ist eine Gastronomie geplant. Die beiden Dachgeschosswohnungen erhalten eine großzügige Dachterrasse zum Hof. Der Innenhof wird darüber hinaus neu gestaltet und flächenoptimiert mit einem kleinen Spielplatz und Fahrradabstellplätzen.

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Wettbewerb, Wohnungsbau, Kultur Jan Foerster Wettbewerb, Wohnungsbau, Kultur Jan Foerster

BRO - 1. Platz Wettbewerb Bronner Haus in Laupheim

Wir freuen uns sehr, dass unser Wettbewerbsbeitrag für die Umnutzung, Sanierung und Erweiterung des Bronner Hauses in Laupheim von Ausloben, der Familie Bronner aus Vista Kalifornien, mit dem ersten Platz prämiert wurde.

Wir freuen uns sehr, dass unser Wettbewerbsbeitrag für die Umnutzung, Sanierung und Erweiterung des Bronner Hauses in Laupheim von den Auslobern, die Familie Bronner aus Vista, Kalifornien, mit dem ersten Platz prämiert wurde.

ALL ONE – OR NONE!
Historisch, wie städtebaulich, stellt das „Bronner“-Haus einen besonderen Ort dar. Seit einem Jahr wieder im Besitz der Familie Bronner, muss es Zeuge der Geschichte und Symbol für die Zukunft sein. Durch die Entscheidung in diesem Gebäude ein Museum der Geschichte der Familie Bronner und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigungen vorzusehen, macht dies möglich.

Das „Bronner“-Haus muss somit Teil des öffentlichen Raumes werden. Öffentlich im Sinne der Vermittlung von Geschichte, und öffentlich im Sinne der Integration der Bewohner des Hauses mit dem öffentlichen Leben.

Die kleine Erweiterung des bestehenden Volumens lässt die Kubatur des historischen Gebäudes erkennen. Eine an ein ortstypisches Fachwerk erinnernde Holzkonstruktion, die mit Glas ausgefacht wurde, vermittelt zwischen dem öffentlichen Raum und den Gemeinschaftsräumen des Wohnhauses. Die Konstruktion des Fachwerks wurde so gewählt, dass sie bei genauem Hinsehen den Leitgedanken von Dr. Emanuel Bronner erkennen lässt.

Das Projekt entstand in Kooperation mit Kalinca Vicente und ihrem Büro allwecan-do aus München. www.allwecan-do.com

Die Geschichte des “Bronner”-Hauses finden Sie hier.

Ansicht Nord

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Ansicht Ost

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Ansicht Süd

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Ansicht West

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Wohnungsbau Jan Foerster Wohnungsbau Jan Foerster

HERZ - Modernisierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Wohnhauses

Die Planung der Erweiterung und Revitalisierung des Anwesens sieht vor, die ursprünglich vorhandene Gebäudekubatur wieder aufzubauen, das Dachgeschoss des Bestandes auszubauen und in Teilen des Innenhofes eine Tiefgarage zu realisieren.

Bei der Herzogparkstraße 1 in München Bogenhausen handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus der Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts. Die Hauptfassade und das Treppenhaus stehen unter Denkmalschutz. Das Gebäude wurde parallel zu den Nachbargebäuden im Westen errichtet, die hinsichtlich der Gebäudekubatur ursprünglich gebaut waren. Ein Bombeneinschlag im zweiten Weltkrieg zerstörte den rückwärtigen Gebäudeteil, der nach dem Krieg nicht mehr wieder aufgebaut wurde. Die Besonderheit des Anwesens liegt zum einen in der Hanglange, die Quer zum Grundstück verläuft. Darüber hinaus ist ein lang gestreckter begrünter Garten mit altem Baumbestand Nach Süden vorhanden, der aktuell mit zu einem großen Teil mit Parkgaragen versiegelt ist.

Die Planung der Erweiterung und Revitalisierung des Anwesens sieht vor, die ursprünglich vorhandene Gebäudekubatur wieder aufzubauen, das Dachgeschoss des Bestandes auszubauen und in Teilen des Innenhofes eine Tiefgarage zu realisieren. Damit das vorhandene, denkmalgeschützte Treppenhaus ohne Eingriffe im Bestand erhalten werden konnte, wurde ein zweites Treppenhaus zwischen dem Bestandsgebäude und dem Neubau geplant. Dieses Treppenhaus erhielt ebenso einen Lift, der auch die bestehenden Wohnungen erschließen wird. So konnten alle bestehenden und neuen Wohnungen barrierefrei erschlossen werden. Zudem wird es so möglich sein, auch während der Bauphase die Bestandswohnungen weiter nutzbar zu lassen.

Um die Tiefgarage zu schließen, wird ein Parklift vorgesehen, der in der Durchfahrt des Bestandsgebäudes geplant wurde. Dieser wird unter der normalen Durchfahrt unsichtbar verschwinden, wenn sich der Lift unten befindet. Nur im Falle, dass ein PKW oben in den Lift einfährt, ist die Durchfahrt nicht möglich.

Die Besonderheit der Fassadengestaltung liegt in der Aufnahme der historisch ehemals vorhandenen Fassadengliederung und Ornamentik, die im Relief vorgehängter Metall- bzw. Porzellanlamellen übersetzt wurde. Hinter diesen Lamellen befindet sich eine Pfostenriegelfassade die von Innen einen Rundblick in den wunderschönen begrünten Innenhof erlaubt.

Die Gestaltung des Innenhofes der Toponauten aus Freising (www.toponauten.de) sieht eine entsprechend des vorhandenen Geländeverlaufes terrassierende Gliederung verschiedener Gemeinschaftsnutzungen vor.

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ANZ - Neubau eines Mehrfamilienhauses an ein historisches Gasthaus

Im Zentrum von Anzing, 20 Minuten von München entfernt, befindet sich das historisch bedeutende Gasthaus Alte Post. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und der Nachbarschaft wurde ein Ersatzbau einer baufälligen rückwärtigen Scheune erarbeitet, der in Zukunft 5 Wohnungen aufnehmen soll.

Im Zentrum von Anzing, 20 Minuten von München entfernt, befindet sich das historisch bedeutende Gasthaus Alte Post. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und der Nachbarschaft wurde ein Ersatzbau einer baufälligen rückwärtigen Scheune erarbeitet, der in Zukunft 5 Wohnungen aufnehmen soll.

Die Besonderheit der Planung liegt in der Anforderung einen Anbau zu planen, der sich einerseits dem historisch wertvollen Bestandsgebäude unterordnen, aber darüber hinaus die Kubatur des Bestandes ergänzt und fortführt. Auch sollte die neue Wohnnutzung mit den aktuellen Anforderungen an großen Fensterflächen nicht optisch in Erscheinung treten. Vielmehr war eine Fortführung der historischen Fenstergeometrien und Formaten gefordert.

Mit diesen Anforderungen wurde ein Fassadenkonzept entwickelt, welches aus zwei Ebenen besteht. Eine äußeren Ebene nimmt mit seinen vertikalen Holzlamellen und sichtbaren Öffnungen die Materialität und die Formate der alten Scheune und des Bestandes auf. Die "Transparenz" der Holzlamellen variiert dabei, indem einzelne Zwischenlamellen weggelassen werden. Hinter diesen Holzlamellen befindet sich eine moderne klassische Fassade mit großen Fensteröffnungen des Wohnungsbaus. Die Überlagerung dieser beiden Ebene hat den Effekt, dass die Holzlamellen die historische Ebene aufnimmt, während die innere Ebene den aktuellen Anforderungen an Öffnungsflächen Rechnung trägt.

Aufgrund der schwierigen Gründung und der direkten Nachbarschaft zum Denkmal wurde entschieden, die Größe des Untergeschosses so gering wie möglich zu halten. Um die erforderlichen Stellplätze nachzuweisen wurde ein Parksystem aus 5 Duplexparkern geplant, die von der Hirnerstraße direkt erschlossen werden können. Die Fassade ist in diesem Bereich, bis auf den Eingangsbereich, mit den Holzlamellen komplett verschlossen. Nur für die Zu- und Abfahrt der Autos werden die einzelnen mit Holzlamellen verkleideten Garagentore geöffnet.

Visualisierung Isabella Burgard, Kreativpunkt

Visualisierung Isabella Burgard, Kreativpunkt

Visualisierung Isabella Burgard, Kreativpunkt

Visualisierung Isabella Burgard, Kreativpunkt

Ostfassade

Ostfassade

Nordfassade

Nordfassade

Südfassade

Südfassade

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Grundriss 2. OG

Grundriss 2. OG

Grundriss DG

Grundriss DG

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AUG - München Dachgeschossausbau

Das Entwurfskozept des Dachgeschosses der Augustenstraße basiert auf der diagonal verspannten, frei tragenden Geometrie der Holz-Dach-Konstruktion.

Das Entwurfskozept des Dachgeschosses der Augustenstraße basiert auf der diagonal verspannten, frei tragenden Geometrie der Holz-Dach-Konstruktion. Diese wurden als Fertigteile vorproduziert und auf der Baustelle ohne sichtbare Verbindungselemente ineinander gesteckt. Das Dach bedarf keiner weiteren Stützen, sodass der Grundriss völlig frei gestaltet werden kann. Der Grundriss orientiert sich dabei expressiv an dem Raster des Daches, wodurch sich außergewöhnliche Blick- und Raumbezüge ergeben. 

Nach Westen ist in die Dachkonstruktion eine große Dachterrasse eingeschnitten. Im Osten befindet sich eine wunderschöne Gaube des Bestandsgebäudes, die erhalten und restauriert wurde. Diamantförmige Oberlichter gliedern das Dach und bringen Licht in den zentralen Bereich der Wohnung. Statt den vorhandenen Dachstuhl auszubauen wurde der komplette Abbruch und Neubau der Dachkonstruktion gewählt. Grund war der baufällige Zustand des Bestandes und die ineffiziente Geometrie des Daches. 

Die Dachfenster sind dabei so detailliert, dass dessen Rahmen hinter der sichtbaren Holzkonstruktion des Tragwerkes von Innen verschwinden. 
Die diagonale Verschränkung der Binder hat eine außergewöhnliche Raumgeometrie zur Folge, die bis in den Entwurf der Möbel weiter verfolgt wurde. 
Dabei wurde auf die Organisation der Blickbeziehungen und die Definition von privatem und öffentlichen Raum besonderen Wert gelegt. 

Die Räume öffnen und schließen sich wie selbstverständlich. Geben Blicke frei und beschränken die Einsicht. Die dreieckige Dachterrasse öffnet sich nach Westen mit einem wunderschönen Blick über München.

Die Realisierung war für das Frühjahr 2016, zusammen mit der gesamten Sanierung des Vordergebäudes der Augustenstraße 7 geplant. Dabei wurde die ehemals vorhandene Stuckstruktur wieder angebracht, die Fenster saniert und die Fassade farblich neu gestaltet.


Projektdaten:
Auftraggeber: Pronesta Augusten GmbH
Ort: München Augustenstraße
Realisierung: 2016
Fläche: BGF 160m2

Foto Tommy Lösch

Foto Tommy Lösch

Foto Tommy Lösch

Foto Tommy Lösch

Foto Jan Foerster

Foto Jan Foerster

Foto Tommy Lösch

Foto Tommy Lösch

Foto Tommy Lösch

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Foto Jan Foerster

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Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster

LIN - München, Wohngebäude

Die Pronesta GmbH aus Feldafing ist spezialisiert auf die Revitalisierung alter Bestandsimmobilien in gehobenen Wohnungsbau. Das Objekt in der Linprunstraße, eine Parallele zur Nymphenburger Straße in München wurde in den 50er Jahren errichtet und diente dem Unternehmen Spinner als erste Innenstadtmanufaktur. 

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Die Pronesta GmbH aus Feldafing ist spezialisiert auf die Revitalisierung alter Bestandsimmobilien in gehobenen Wohnungsbau. Das Objekt in der Linprunstraße, eine Parallele zur Nymphenburger Straße in München wurde in den 50er Jahren errichtet und diente dem Unternehmen Spinner als erste Innenstadtmanufaktur. Über die Jahre wurde das Gebäude dann unterschiedlichst genutzt. 

Nach Erwerb durch die Pronesta vergangenen Jahres wurde ein Nutzungskonzept mit verschieden großen Wohnungseinheiten entwickelt. Im Dachgeschoss befindet sich eine Maisonette-Wohnung mit einer großen, in das Dach eingeschnittenen Dachterrasse. Zwei Balkons, für Bad und Schlafzimmer ergänzen die Wohnung nach Osten. In den Geschossen 3 und 2 befindet sich jeweils ein Apartment und eine 3-Zimmer-Wohnung. In den Geschossen 1.OG, EG und Souterrain wurden über 2 bzw. 3 Geschosse Townhäuser geplant. Diese besitzen neben einer Dachterrasse auch eine Hof mit eigenem Garten. Die Besonderheit dieser Townhäuser ist der separate Eingang und die autarke Erschließung, wie in einem eigenen kleinen Haus.

Die Fassade wurde ebenso komplett überarbeitet. Erker, Balkons und Loggien gliedern die ansonsten strenge Rasterung der Fassade. Die Putzfassade wird mit einem geschwungenen Kammputz versehen, der sich in den perforierten Tecu-Gold-Verkleidungen der Erker und Balkonbrüstungen wieder findet. 

Die Fertigstellung ist für August 2015 geplant. In einigen Wohnungen wurde schon mit dem Innenausbau begonnen.


Projektdaten:
Auftraggeber: Pronesta GmbH
8 Wohnungen
LPH 1-8
Fertigstellung: 2015

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

Foto Ralf Dieter Bischoff

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Foto Ralf Dieter Bischoff

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