Aufstockung einer Reihenhausbebauung in Holzbauweise in Berlin Friedrichshain
Ausgangspunkt des Projekts ist eine Reihenhausbebauung aus den 1990er-Jahren im Bezirk Friedrichshain. Die städtebauliche Struktur ist durch eine kleinteilige, zeilenartige Anordnung mit privaten Freiflächen geprägt. Im Rahmen einer detaillierten Analyse des Nachverdichtungspotenzials wurde ein innovatives Aufstockungskonzept entwickelt, das eine nachhaltige Erweiterung des Wohnraums ermöglicht, ohne dabei die bestehende Struktur wesentlich zu beeinträchtigen.
Die Aufstockung erfolgt in Holzmodulbauweise auf dem bestehenden Raster. Die bestehende Bebauung wird um zwei zusätzliche Geschosse ergänzt, wodurch eine neue zweigeschossige Wohnebene entsteht. Diese neue Struktur greift das vorhandene Raster der Bestandsbebauung präzise auf und integriert sich somit harmonisch in das Gesamtbild.
Ein wesentliches Merkmal des Konzepts ist die barrierefreie Erschließung:
Neue vertikale Erschließungskerne werden eingefügt, um den Zugang zu den aufgestockten Wohnungen zu ermöglichen. Diese Kerne sind als Treppenhaus mit Aufzug ausgeführt und dienen gleichzeitig als brandschutztechnische Erschließung. Die Laubengänge auf der Straßenseite bilden die horizontale Erschließungsebene und ermöglichen eine wirtschaftliche Anbindung mehrerer Einheiten.
Die neuen Wohnungen zeichnen sich durch effiziente Grundrisslösungen aus, mit offenen Wohn-/Essbereichen zur Gartenseite. Die zentrale Laubengang-Erschließung erlaubt eine klare Trennung von privaten und halböffentlichen Zonen. Rein modulare Grundrissstruktur mit klaren Wiederholungen – typisch für eine industrielle Holzmodulbauweise und einheitliche Wohnungsgrößen und -zuschnitte schaffen ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Balkone bzw. Austritte zur Gartenseite erweitern den Wohnraum ins Freie.
Die Fassaden zeigen eine Materialkombination aus Holz, Klinker und Putz, was den Dialog zwischen Bestand und Neu interpretiert. Die Bestandsgeschosse bleiben in ihrer Klinker-Ästhetik bestehen, während die neuen Aufstockungen durch eine vertikale Holzverschalung optisch differenziert werden. Vertikale Begrünungselemente setzen ökologische Akzente und gliedern die Laubengänge gestalterisch. Die Dachflächen werden begrünt und unterstützen die ökologische Gesamtstrategie.
Die vertikale Gliederung wird durch Fensterbänder und zurückspringende Loggien rhythmisiert. Die Horizontalität der Laubengänge kontrastiert bewusst mit der vertikal gegliederten Holzfassade.
Die Maßnahme stellt einen vorbildhaften Beitrag zur urbanen Nachverdichtung dar, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Sie nutzt bestehende Infrastrukturen und erhöht die Wohnraumausnutzung substantiell. Gleichzeitig werden soziale Aspekte, insbesondere Barrierefreiheit und ökologische Bauweise, berücksichtigt.
TWA erhält den Designpreis für "Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024"
“ DIE GEWINNERPRAXIS 2024: EDEL IN MÜNCHEN
Mit ihrer klaren Eleganz, noblen Sachlichkeit, ihrem mutigen Understatement und einer perfekten Zusammenführung von Praxis und Labor auf überschaubarem Raum hat die Praxis von Dr. Andreas Schmich & Kollegen die Jury einstimmig für sich gewonnen. Wir gratulieren dem Praxisinhaber, seinem Team und den involvierten Planern und Architekten zum verdienten Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024“. Die Niederlassung im Münchner Schäfflerblock ist das zweite Gründungsprojekt des Praxisinhabers. Der Schritt zur Neugründung in nobler Innenstadtlage war keine Selbstverständlichkeit, sondern eine mutige, selbst bewusste und investitionsreiche Entscheidung – umso größer ist die Freude beim Gewinner über das erfolgreiche Abschneiden beim diesjährigen Wettbewerb.”
https://designpreis.org
ALL ONE - Ein Haus für Alle - Fertigstellung
Historisch, wie städtebaulich, stellt das sogenannte „Bronner-Haus“ einen besonderen Ort im Stadt- und Zeitgefüge von Laupheim dar. Erst seit einigen Jahren wieder im Besitz der Familie Bronner, war es Zeuge der Geschichte und ist nun Symbol für die Zukunft. Durch die Entscheidung in diesem Gebäude ein Museum der Geschichte der Familie Bronner und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung vorzusehen, macht dies möglich. Das „Bronner-Haus“ konnte somit Teil des öffentlichen Raumes werden. Öffentlich im Sinne der Vermittlung von Geschichte, und öffentlich im Sinne der Integration der Bewohner des Hauses mit dem öffentlichen Leben im Stadtzentrum von Laupheim direkt am Judenberg.
Foto: Conné van d’ Grachten
Dr. Bronner’s, ein US-amerikanisches Weltunternehmen für Naturseife, hat seine Wurzeln in Laupheim. Gründer Emanuel (Emil) Bronner stammte aus der deutsch-jüdischen Familie Heilbronner, die 1858 am Judenberg in Laupheim eine Seifenfabrik gründete. Sein Enkel, der den gleichen Vornamen trug, aber auch Emil gerufen wurde, wanderte 1929 in die USA aus. Aus Protest gegen die Machtergreifung Hitlers strich er das "Heil" aus seinem Nachnamen. Die Nationalsozialisten verstaatlichten die Seifenfabrik in Laupheim. Emils Eltern wurden später deportiert und starben in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt. Nach dem Krieg gründete Emil Bronner in den USA die Naturseifenfabrik Dr. Bronner's, heute ein Weltunternehmen. Vor ein paar Jahren reisten seine Enkel nach Deutschland, um mehr über ihre Vorfahren in Erfahrung zu bringen. Durch einen Zufall wurde er auf das Bronner-Haus am Judenberg aufmerksam, welches zum Verkauf stand. Die Familie Bronner erwarb das Haus daraufhin und lobte einen Architektenwettbewerb aus. Das Gebäude konnte nun im Mai 2024 eröffnet werden.
Foto: Conné van d’ Grachten
Foto: Conné van d’ Grachten
Foto: Conné van d’ Grachten
Städtebaulicher und architektonischer Ansatz
Das Haus selbst befindet sich an einem besonderen Ort. Das Haus ist der städtebauliche Wendepunkt an der Kurve des Judenberges, sichtbar von der Kapellenstraße am Antritt des kleines Berges und sichtbar von oben kommend, vom Judenberg. Das „Bronner“-Haus hat somit zwei Hauptfassaden, die zwischen diesen beiden Teilen des Judenberges vermitteln. Ein Wendepunkt mit zwei Hauptfassaden.
Die Bereiche des Grundstückes im Norden und Westen wurden bewusst zum öffentlichen Raum erklärt, der die Passanten zum Verweilen einlädt und das Gebäude Teil des öffentlichen Raumes werden lässt. Sitzstufen laden zu einer kurzen Pause ein, können Bühne und Auditorium sein. Ganz im Sinne von Dr. Emanuel Bronner. Es wurde somit bewusst auf eine Abgrenzung des privaten Raumes zum öffentlichen Raum verzichtet. Die Bewohner werden somit Teil des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gesellschaft.
Von der Kapellenstraße kommend wird man von der Westfassade empfangen, mit seinem Eingang zum kleinen Museum. Von hier aus erscheint das Haus in seinem wieder hergestellten historischen Gewand. Mit traditioneller Putzfassade, 6-geteilten Sprossenfenstern und Fensterläden. Die neue Topografie sieht einen kleinen Platz vor diesem Museum vor, der zum Verweilen einlädt. Sitzstufen gliedern den Höhenunterschied zur Ebene des Einganges des Wohnhauses.
Foto: Conné van d’ Grachten
Foto: Conné van d’ Grachten
Die Stufen zum Wohnhaus und der Museumsvorplatz werden ein Ort der Begegnung
Vom oberen Judenberg kommend bildet die neugestaltete Nordfassade den städtebaulichen Abschluss. Im neu verglasten Volumen, welches die bestehende Kubatur aufnimmt und aus denkmalpflegerischer Sicht bewusst sichtbar ergänzt, sind Nutzungen vorgesehen, die zwischen dem öffentlichen Raum und dem Wohnhaus vermitteln. Im Erdgeschoss eine kleine halböffentliche Tagesbar, die zugleich Küche und Café sein kann. Diese kann von den Bewohnern betrieben werden. Im ersten OG befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Im Dachgeschoss ist ein Wintergarten mit großer Gemeinschaftsküche und Wohnzimmer angeordnet.
Selbstbewusste Ergänzung der bestehenden Kubatur ganz im Sinne der neuen Nutzer*innen und der Philosophie des Unternehmens.
Die kleine Erweiterung des bestehenden Volumens lässt die Kubatur des historischen Gebäudes erkennen und vervollständigt diese. Ganz im Sinne der historischen und vor Ort sehr präsenten Fachwerkskunst wurde die Erweiterung in einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion realisiert. Die Ornamentik der Konstruktion lässt an Seifenblasen erinnern und schlägt optisch die Brücke zum Familienunternehmen Dr. Bronner´s Magic Soaps. Wie auch auf der sehr ikonenhaften Seifenflasche, wurden auf der Fassade die Leitgedanken zum Weltfrieden von Emanuel Bronner gedruckt. Je nach Licht- und Tageszeiten werden diese Texte sichtbar.
Foto: Conné van d’ Grachten
Das Neue trägt das Alte – der Umgang mit dem Bestand
Der Umgang mit dem Bestand zielte darauf ab, soviel wie möglich der Bestandsstruktur des für die Familie Bronner so emotional wertvollen Gebäudes zu erhalten. Gleichzeitig standen wir vor der Herausforderung die sehr marode Bestandsstruktur und die nicht mehr nutzbaren Raumhöhen von teilweise unter 1,8m zu berücksichtigen. Als konstruktive Lösung wurde ein Tragsystem aus Holz entwickelt, welches um das Bestandsgebäude herumgebaut wurde. Dieses war so ausgelegt, dass die Außenwände des Bestandes sich an dieses „anlehnen“ konnten. In einem nächsten Schritt wurden Deckenbalken auf den neuen Geschosshöhen durch das Gebäude geschoben, die auf die neue Konstruktion ablasteten. Danach konnten die alten zu tiefen und nicht mehr tragfähigen Bestandsdecken abgetragen werden. In den Zwischenräumen zwischen dem außenliegenden Tragwerk konnte mittels Holzwolledämmung ein sehr hoher Energiestandard hergestellt werden.
Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser erfolgt über Erdsonden und einer großflächigen PV-Anlage, die auf der Rückseite des Daches angebracht wurde. Zudem ist es möglich im Sommer das System umzudrehen und mit den Erdsonden zu kühlen.
Das übergeordnete Farb- und Gestaltungskonzept, nicht nur für die Farben sondern auch für die Bepflanzung, gründet auf der Farbwelt der Seifen von Dr. Bronner´s Magic Soaps. So kann jede Farbe des Gebäudes auf eine Seifenessenz zurückgeführt werden.
Foto: Conné van d’ Grachten
Foto: Conné van d’ Grachten
Foto: Micha Schick
Praxis Zahnärzte Schäfflerhof
Foto: Jann Averwerser
Nach der Realisierung der ersten Praxis in der Pettenkofer Straße vor über 20 Jahren konnte nun die neue Praxis nach einer intensiven Planungs- und Realisierungszeit eröffnet werden.
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Foto: Jann Averwerser
Bericht über das Bronner Haus im Bayerischen Rundfunk
Von Seife und Erinnerung. Wie jüdisches Leben ins oberschwäbische Laupheim zurückkehrt
Religion - Die Dokumentation · 07.07.2024 · 26 Min.
1858 gründete Emanuel Heilbronner im Haus Judenberg 2 in Laupheim eine Seifenmanufaktur. Sein Enkel Emanuel Heilbronner wanderte 1929 in die USA aus, wo er "Bronner's Magic Soap" gründete. Seine Eltern wurden in der Shoah ermordet. Seit 2017 gehört das Gebäude in Laupheim wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen "Dr. Bronner's", das Naturseife produziert. Igal Avidan berichtet über ein Familienschicksal, das beispielhaft steht für den Weg jüdischen Lebens und Sterbens im 20. Jahrhundert.
Eröffnung des Museums Dr.Bronner´s Magic Soaps in der ARD Mediathek
Dr. Bronner’s, ein US-amerikanisches Weltunternehmen für Naturseife, hat seine Wurzeln in Laupheim. Nun ist das Bronner Haus eingeweiht worden, der Stammsitz der jüdischen Familie.
Bronner Haus in der SZ
Das Haus Judenberg 2 ist schon jetzt eine architektonische Attraktion für Laupheim. Mehr als eineinhalb Jahre wurde das Haus von Grund auf saniert und um die auffällige Glasfassade an der Nordseite erweitert. Seit dem 1. April ist das geschichtsträchtige Gebäude das neue Zuhause einer betreuten Wohngemeinschaft der St.-Elisabeth-Stiftung. Bevor die neuen Bewohner diese Woche eingezogen sind, konnte die „Schwäbische Zeitung“ einen Blick in das Haus werfen.
Seifenblasen erinnern an Familiengeschichte
Keine Frage, dieser Ausblick ist spektakulär. Das Dachgeschoss mit seiner gläsernen Fassade öffnet die Sichtachse vom Schloss und der Stadtpfarrkirche über den Schlosspark bis zum jüdischen Friedhof. Die Glasscheiben mit ihrer ungleichen Struktur sollen an Seifenblasen erinnern. Und so schlägt dieser Teil der Fassade optisch die Brücke zwischen der Gegenwart und der Geschichte des Hauses, samt seiner Besitzer. Denn 1858 eröffnete Emanuel Heilbronner am Judenberg 2 seine Seifensiederei.
Und seit 2017 gehört das Gebäude wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen „Dr. Bronner’s“, das sich mit biozertifizierter und fair gehandelter Naturkosmetik einen Namen gemacht hat. Im Juli 2021 stellte die Familie Bronner den Bauantrag für die Sanierung des Hauses. Der Münchner Architekt Jan Foerster hat den spektakulären Anbau entworfen und das Nutzungskonzept entwickelt. Ende Juli 2022 begannen die Arbeiten (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete).
Neues Zuhause für Menschen mit Behinderung
Nähert man sich dem Gebäude von der Kapellenstraße, ist es im Vergleich zu Fotos aus dem Frühjahr 2022 von außen kaum wiederzuerkennen. Um 210 Zentimeter ist das Haus in die Höhe gewachsen. Die Fassade leuchtet in hellem Beige, passend dazu die Fensterläden in Pastellblau. Das Dach ist mit hellroten Ziegeln eingedeckt. In den vergangenen knapp zwei Jahren konnten Passanten und Anwohner mitverfolgen, wie sich das Haus Judenberg 2 verwandelte.
Das Haus ist nicht nur die europäische Firmenadresse von „Dr. Bronner’s“, sondern erfüllt auch – ganz im Sinne der Familie Bronner – einen sozialen Zweck. Seit Anfang April ist der Heggbacher Wohnverbund Mieter des Gebäudes. Es soll acht jungen Menschen mit Behinderung in der Wohngemeinschaft „Emanuel“ zur neuen Heimat werden.
Wenige Tage zuvor liegen die Arbeiten in den hektischen Endzügen; mittendrin stehen Anke Buhl, Geschäftsführerin von „Dr. Bronner’s“ Europa, und der Laupheimer Michael Schick, der den Bau für die Bronners vor Ort mit betreut hat. Buhl ist zur Bauabnahme angereist und kontrolliert mit Schick gemeinsam jeden einzelnen Raum. „Ich freue mich total, dass es so schön geworden ist“, sagt die Geschäftsführerin, während sie in dem geräumigen Aufenthaltsraum unter dem Dach durch die „Seifenblasen“-Fassade blickt.
Haus durch Anbau deutlich größer geworden
Durch diesen gläsernen Anbau, der sich über die gesamte nördliche Stirnseite des Gebäudes zieht, ist das Haus deutlich größer geworden. Hier sind auf allen drei Stockwerken die gemeinschaftlich genutzten Räume untergebracht. Als Sichtschutz soll die Glasfassade noch mit den Leitsätzen aus der Firmenphilosophie des Kosmetikunternehmen beklebt werden.
Er sei schon mehrfach auf das Gebäude angesprochen worden, sagt Michael Schick. „Die Anwohner, aber auch viele Laupheimer Bürger sind in Gesprächen begeistert.“ Das Haus Judenberg 2 habe schon vor dem Abbruch gestanden, so Schick. Verglichen mit historischen Aufnahmen habe das Gebäude seinen Charakter behalten. Dennoch gibt es Veränderungen. „Denn jedes Stockwerk ist um 70 Zentimeter gewachsen“, sagt Schick. Vorher sei es darin schon teils „abenteuerlich eng“ gewesen.
Farbkonzept zieht sich durch das gesamte Haus
Großzügig geschnitten ist das Haus nach wie vor nicht. Dennoch verfügen die Zimmer der acht künftigen Bewohner über ausreichend Platz. Der schönste Raum im Haus ist ohne Frage der bereits erwähnte Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss, dessen Möbel, aber auch die Wand ebenfalls in hellem Blau gehalten sind.
Dieses Blau und das helle Beige ziehen sich durch das gesamte Gebäude. „Von der Erde in den Himmel“, erklärt Anke Buhl das Farbkonzept. Diese Farben würden sich auch in den Produkten von „Dr. Bronner’s“ wiederfinden. Was die Geschäftsführerin besonders freut: Im braunen Linoleumboden wurden Kakao-Schalen verarbeitet - und in den USA verkauft das Unternehmen auch fair produzierte Schokolade.
Kellerräume sollen an Familiengeschichte erinnern
Doch so schick das Haus jetzt ist, in den vergangenen zwei Jahren habe es doch die ein oder andere Überraschung bereit gehalten. So musste weit mehr vom ursprünglichen Mauerwerk abgetragen und neu errichtet werden. „Teils wundert man sich, dass das alles so lange gehalten hat“, meint Buhl.
Den Begriff „Bauen im Bestand“ habe sie über die Zeit kennen und fürchten gelernt. In den Kellerräumen - dort, wo die Firmengeschichte ihren Anfang genommen hat - soll künftig ein kleines Museum an die Seifensiederei Heilbronner erinnern. „Am baulichen Tiefpunkt konnte man aus dem Keller direkt in den Himmel schauen“, erinnert sich Michael Schick.
“Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight”. Sonja Gaißmaier
In dieser Woche haben die Bewohner die Wohngruppe „Emanuel“ bezogen. „Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight“, sagt Sonja Gaißmaier, Bereichsleiterin Teilhabe und Inklusion bei der St.-Elisabeth-Stiftung. Für den Heggbacher Wohnverbund sei das Haus „ein Traum. Die Lage ist top, aber auch der geschichtliche Zusammenhang ist etwas Besonderes“, so Gaißmaier.
„Die Bewohner spüren das und sie genießen es, in so einem Haus zu wohnen“. Auch hier hat die gläserne Fassade mehr als eine architektonische Bedeutung. „Wir möchten uns öffnen. Das Haus ist mitten im Sozialraum und macht so Begegnungen möglich.“
Zukunft Bestand_TEAMNEXTLAND
Der Anstieg leerstehender Immobilien hält weiter an. Die deutschen Büromärkte zeigen 2023 als Reaktion auf die schwache wirtschaftliche Entwicklung deutliche Verlangsamungssignale auf dem Büroimmobilienmarkt. Kein Markt bleibt verschont – stellt sich die Frage, ob sich dieser Trend auch im Jahr 2024 fortsetzen wird? ❓
Statt den offensichtlichen Anstieg an Leerständen zu verharmlosen und abzuwarten, bis in Großstädten noch mehr Schilder mit "Büroflächen zu vermieten" auftauchen, bietet TEAMNEXTLAND eine Chance zur Wertsteigerung dieser Objekte: Durch eine strategische Neupositionierung verleihen wir Ihrem Eigentum neues Leben, sichern zuverlässige Mieteinnahmen und verwandeln es in belebte Quartiere.
Para-Haus München - Erweiterung und Umnutzung eines Bestandsgebäude
In der Altstadt von München befindet sich ein alter Gewerbehof mit Mittel- und Rückgebäude. Der Eigentümer und Nutzer des Einzelhandels des Vorderhauses plant die Erweiterung des eigenen Gewerbes in das Rückgebäude mit Verwaltung und Logistik. In selben Zuge werden die aktuell leer stehenden Bürogeschosse in Wohnungen umgebaut und zur Miete angeboten.
Das vorhandene Baurecht ermöglicht eine Erweiterung und Aufstockung des Rückgebäudes, sowie eine Begrünung und Nutzung der Dachflächen.
Die Erweiterung des Rückgebäudes in Holzbauweise wird dem Bestandsgebäude vorgesetzt.
Die großflächigen Gewerbeflächen werden neu in Wohnungen gegliedert. Der Einbau eines Liftes ermöglicht den barrierefreien Zugang der Wohnungen.
Teamwerk Architekten gründen TEAMNEXTLAND
Bei der Teilnahme am Quartierskongress in München haben wir die Grundlagen unserer Zusammenarbeit bei Team Nextland gelegt. Nun starten wir zusammen mit Team Nextland ins Neue Jahr.
Unsere Mission: leblosen, bislang monofunktional genutzten Immobilien wieder Leben einzuhauchen!
Als Architektinnen und Expertinnen für Mehrfachnutzung bei der Planung von Neubauten und Bestandsimmobilien gehören wir zu dem Expertenteam Team Nextland. Schwerpunkt des Zusammenschluss unterschiedlicher Unternehmen und Kompetenzen ist die Transformation und Repositionierung von Bestandsimmobilien – vorwiegend Büro- und Verwaltungsgebäude – die durch ihre Mononutzung aus dem Markt gefallen. Unser interdisziplinäres Team könnt ihr auf unserer Homepage kennen lernen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, den fachlichen Austausch und viele Projekte im Bestand.
Quartierskongress 2023 - Aufbruch Bestand
Wie Gebäude endlich werden, was sie sein können
Lange blieben die Potentiale von Gebäuden in Städten und Nachbarschaften ungenutzt. Mononutzung, hohe Mietpreise, Einfallslosigkeit in der Planung und künstliche Exklusivität verhinderten, dass Bestandsflächen das wurden, was sie sein können und sein sollen: Orte für Begegnung, Partizipation und Austausch im Quartier, Gebäude, die Versorgungssicherheit und soziale Teilhabe ermöglichen und resiliente, wertstabile Immobilieninvestments.
Auf dem Münchner Quartierskongress zeigen wir auf, wie die Potentiale von Bestandsgebäuden endlich genutzt werden können. Und dabei langfristig attraktiv werden, für Städte, Quartiere und Nachbarschaften, für Bewohner*innen, Nutzer*innen und für Investierende.
Wir wollen die Gestaltung nachhaltiger Stadtquartiere ganzheitlich betrachten und bringen dafür am 30. November 80 praxiserfahrene Expert*innen mit ganz unterschiedlichem Blick auf das Thema miteinander in kokreative Schwingung.
Der Kongress ist auf intensive Teilhabe aller Gäste ausgerichtet. Statt endloser Begrüßungsreden und Keynotes bieten wir einen inspirierenden Mix aus kurzweiligen Impulsen (TED like) und viel Raum für voneinander Lernen und miteinander Gestalten in kokreativen Workshops.
LAND - Umnutzung eines Hotels in der Landwehrstraße in München
In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss.
Die schwarz geflieste Nordfassade, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen zu einem besonderen Ornament, ist fertig gestellt!
Fotos: Jann Averwerser
In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss. Die Besonderheit des Projektes ist die einzigartige schwarze Fliesenfassade. Das Relief der Fliesen, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen, ergibt dabei eine besondere Ornamentik.
Aktuell haben die Rohbauarbeiten und Zimmermannsarbeiten begonnen. Die geplante Fertigstellung des Gebäudes der Notarkasse Bayern ist Mitte 2022.
Transformative Architektur - Vortrag im Rahmen der Roma Tour 2023
Wir bauen uns die Welt, wie sie uns gefällt – zukünftiges Bauen heißt Planung und Vorausschau.
Wir laden Sie herzlich ein, bereits die Gegenwart aktiv mit uns zu gestalten und ein Teil der ROMA Tour 2023 zu werden.
Architektur spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Lebensräume, Arbeitsplätze und unserer Interaktion mit der Umgebung. Die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Anforderungen verändern sich bewusst und tiefgreifend, und mit ihnen das Wesen der Architektur. Was bleibt ist der stetige Wandel.
Als Akteure in der Bauindustrie haben wir die Möglichkeit eine führende Rolle bei der Förderung nachhaltiger, ressourcenschonender und klimagerechter Bauweisen einzunehmen. Mit der ROMA Tour 2023 zielen wir darauf ab, neueste Innovationen, nachhaltige Praktiken und wegweisende Technologien zu erkunden, die das Bauwesen revolutionieren.
Ob im Norden oder im Süden Deutschlands - wir laden Sie als Teil der Architektur und Bauwirtschaft herzlich zu unserer Frühstücksrunde ein und freuen uns über Ihre Anwesenheit! Ihre Expertise kann maßgeblich zur Zukunftsgestaltung beitragen und die Diskussion bereichern. Eine Auswahl renommierter Architekten und Branchenexperten werden ihre visionären Erkenntnisse und transformierenden Projekte im Rahmen unserer Veranstaltungen teilen.
Lassen Sie uns gemeinsam eine nachhaltige, funktionale und beeindruckend gebaute Welt gestalten, die zukünftige Generationen positiv beeinflusst.
www.roma-campus.de/tour-2023
Podcast 38% - Städte neu denken!
Mehrfachnutzung als Schlüssel zur Gebäude-Repositionierung!
In diesem Podcast durften Jan Foerster und Antonia Cruel unsere Ansätze teilen, wie sich eine nachhaltige Zukunft der Baubranche sich gestalten lässt.
Danke an Carina Hahn und Lars Krauß für euer Interesse und die tolle Produktion! :)
Revitalisierung einer denkmalgeschützten Villa und Neubau eines Hotels in Leverkusen
Direkt am Bahnhof Leverkusen befindet sich eine denkmalgeschützte Villa, die die Pantera erworben hat. Die vorliegende Entwicklung sieht eine Revitalisierung der Villa und den Neubau eines Hotels vor. Die Baukörpersetzung orientiert sich an der vorhandenen Körnung der umgebenden Bebauung und stellt den Übergang zur großformatigen gewerblichen Umgebung dar.
Nachbericht - AIT ArchitektenLunch mit den Teamwerk Architekten
“SHIFT HAPPENS” - inspirierender Vortrag von Teamwerk Artchitekten bei dem ArchitekenLunch von AIT ArchitekturSalon.
ArchitektenLunch mit Teamwerk Architekten zu Gast bei FRANZI
“SHIFT HAPPENS” mit Jan Foerster bei Cosentino am 08. September 2022 ab 13:00 Uhr
Wir freuen uns über die Teilnahme beim ArchitektenLunch von AIT Dialog und laden alle herzlich zum Gespräch mit Jan Foerster am 08. September 2022 ab 13:00 Uhr bei FRANZI in der Schwanthalerstr. 57 in München ein. Thema: “SHIFT HAPPENS”
Zur Anmeldung und weitere Infos geht es hier.
Teamwerk beim ROMA Architekturtag
Wir freuen uns über die Teilnahme von Jan Foerster als Referent beim ROMA Architekturtag am 30. Juni 2022 in Burgau zum Thema soziale und ökologische Architektur.
Wie sieht die Zukunft des Bauens aus? Der diesjährige ROMA Architekturtag in Burgau beschäftigte sich am 30. Juni mit dem Thema „Soziale und Ökologische Architektur“.
Wenn es nach Jan Foerster vom Architekturbüro Teamwerk geht, bauen wir in Zukunft nicht nur weniger, sondern idealerweise gar nicht mehr. Die Architektur müsse ihre Verantwortung und ihren Beitrag zum weltweiten CO2-Ausstoß endlich ernst nehmen und anfangen, proaktiv zu agieren.
Statt uneingeschränkter Neubaumaßnahmen rücken zukünftig folgende Themen in den Vordergrund:
- Planen ohne Bauen – Potentiale der Umnutzung und Revitalisierung
- Bauen ohne Nutzen – Potentiale einer interpretierbaren Architektur
- Nutzen ohne Nutzung – Potentiale der Mehrfachnutzung (weiterführender Link: Mehrraum Studie)
Wenn wir unsere gebaute Umwelt als wertvolle Ressource verstehen, und die Zugänglichkeit für diverse Nutzergruppen über Zeit ermöglichen, schaffen wir es nicht nur, die innerstädtische Raumnachfrage nachhaltig und sozialgerecht zu bedienen, sondern gleichzeitig den voranschreitenden Klimawandel maßgeblich zu entschleunigen.
Wie so eine Zukunft der Architektur aussehen kann, stellte er im Rahmen seines Vortrags vor.
Wir wollen uns herzlich bei den Veranstaltern ROMA und ap35 gmbh und die Einladung zu den ROMA Architekturtagen bedanken.
Link zur Veranstaltungsreihe: roma-campus.de
Mehr Info unter ROMA Campus
Anmeldung hier.
ROS - Umnutzung und Aufstockung eines ehemaligen Kaufhauses in Rosenheim
Wir freuen uns sehr, dass unser Vorbescheid für das Entwicklungsprojekt der Pronesta aus München in Rosenheim an der Münchner Straße, Ecke Salinstraße positiv beschieden wurde. Im enger Abstimmung mit unserem Bauherrn und der Stadt Rosenheim wird nun das Projekt weiter bearbeitet.
Wir freuen uns sehr, dass unser Vorbescheid für das Entwicklungsprojekt der Pronesta aus München in Rosenheim an der Münchner Straße, Ecke Salinstraße positiv beschieden wurde. Im enger Abstimmung mit unserem Bauherrn und der Stadt Rosenheim wird nun das Projekt weiter bearbeitet.
Das Vorhaben sieht die Umnutzung und Aufstockung eines ehemaligen Kaufhauses für Sportartikel in ein Wohnhaus mit Einzelhandelsflächen und Gastronomie vor. Der Schwerpunkt wird dabei auf einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung des Gebäudebestandes liegen. So wird es möglich sein, zusammen mit der energetischen Sanierung, ein CO2 sparendes Projekt zu realisieren.
LAUP - Veröffentlichung in der Schwäbischen Zeitung
Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Projektes Kita und gemeinschaftliches Wohnen in Laupheim in der Schwäbischen Zeitung.
Zum Projekt geht es hier.