Städtebau, Wohnungsbau Jan Foerster Städtebau, Wohnungsbau Jan Foerster

Quartiersentwicklung in Ratingen

Wohnquartier mit vier Baukörpern und zentralem Hof in Ratingen – nachhaltige Quartiersentwicklung von Teamwerk‑Architekten

Im Zentrum von Ratingen entsteht ein neues Wohnquartier, das sich sensibel in die bestehende, historisch gewachsene Stadtstruktur einfügt. Ausgangspunkt des städtebaulichen Entwurfs ist die Analyse der südlich angrenzenden Altstadt mit ihrer charakteristischen kleinteiligen Körnung. Die dort anzutreffenden schmalen, giebelständigen Baukörper prägen das Ortsbild und dienen als geometrische Referenz für die Ausbildung der Neubauten. Dieses Maßstäblichkeitsprinzip wird in der Planung durch eine feine vertikale und horizontale Gliederung aufgenommen und in eine zeitgenössische Architektursprache überführt.

Wohnquartier mit vier Baukörpern und zentralem Hof in Ratingen – nachhaltige Quartiersentwicklung von Teamwerk‑Architekten

Das neue Ensemble besteht aus vier Baukörpern, die sich um einen gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof gruppieren. Diese städtebauliche Figur schafft nicht nur eine klare räumliche Fassung, sondern etabliert auch ein soziales Zentrum, das über die reine Wohnnutzung hinausgeht. Im Mittelpunkt des Hofes befindet sich ein öffentlicher Spielplatz, der sowohl den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern als auch der umliegenden Nachbarschaft zur Verfügung steht. Der Freiraum ist landschaftsplanerisch differenziert gestaltet, mit vielfältigen Vegetationszonen, Aufenthaltsbereichen und Bewegungsflächen. Dabei entsteht ein fließender Übergang zwischen privatem, halböffentlichem und öffentlichem Raum.

Freiflächengestaltungsplan - Städtebauliches Konzept mit kleinteiliger Bebauung und Hofstruktur – Entwurf für innerstädtische Nachverdichtung in Ratingen

Freiflächenplan - Stephan Huber Landschaftsarchitekten

Die architektonische Ausbildung der Baukörper greift die historische Körnung auf und transformiert sie in eine moderne Formensprache. Die Fassade wird durch unterschiedliche Materialien wie Ziegelmauerwerk, Putz und Metall gegliedert, wobei die wechselnden Dachformen und Rücksprünge eine plastische Tiefe erzeugen und den Eindruck einer gewachsenen Struktur vermitteln. Die sich wiederholenden giebelständigen Fronten erzeugen eine kleinteilige, rhythmische Silhouette, die an die Struktur der Altstadt erinnert, ohne sie zu imitieren. Die Trauf- und Firsthöhen der Neubauten orientieren sich dabei bewusst an den benachbarten Bestandsgebäuden und gewährleisten so eine harmonische Einbindung in das Quartier.

Die Grundrisse der Häuser sind klar gegliedert und orientieren sich an einer effizienten und nutzerfreundlichen Erschließung. Die Zugänge erfolgen über zentrale Treppenhäuser mit Aufzügen, sodass alle Wohnungen barrierefrei erreichbar sind. Im nördlichen Bereich des Grundstücks befindet sich die Einfahrt zur Tiefgarage, die die autoarme Gestaltung des Innenhofs unterstützt und gleichzeitig eine funktionale Anbindung gewährleistet.

Das 3D-Modell des Quartiers visualisiert die geplante Bebauung im städtebaulichen Kontext und zeigt deutlich, wie sich das Projektvolumen respektvoll in die vorhandene Bebauung integriert. Durch gestaffelte Baukörper, variierende Höhenentwicklungen und eine zurückhaltende Materialwahl gelingt es, die Maßstäblichkeit der Umgebung aufzunehmen und weiterzudenken.

Insgesamt steht das Projekt exemplarisch für eine zeitgemäße innerstädtische Nachverdichtung, die sowohl auf ortsbildprägende Elemente reagiert als auch neuen Wohnraum in hoher Qualität schafft. Es verbindet architektonische Klarheit mit sozialräumlicher Offenheit und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung im Kernbereich von Ratingen.

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Wohnungsbau Jan Foerster Wohnungsbau Jan Foerster

Aufstockung einer Reihenhausbebauung in Holzbauweise in Berlin Friedrichshain

Ausgangspunkt des Projekts ist eine Reihenhausbebauung aus den 1990er-Jahren im Bezirk Friedrichshain. Die städtebauliche Struktur ist durch eine kleinteilige, zeilenartige Anordnung mit privaten Freiflächen geprägt. Im Rahmen einer detaillierten Analyse des Nachverdichtungspotenzials wurde ein innovatives Aufstockungskonzept entwickelt, das eine nachhaltige Erweiterung des Wohnraums ermöglicht, ohne dabei die bestehende Struktur wesentlich zu beeinträchtigen.

Die Aufstockung erfolgt in Holzmodulbauweise auf dem bestehenden Raster. Die bestehende Bebauung wird um zwei zusätzliche Geschosse ergänzt, wodurch eine neue zweigeschossige Wohnebene entsteht. Diese neue Struktur greift das vorhandene Raster der Bestandsbebauung präzise auf und integriert sich somit harmonisch in das Gesamtbild.

Ein wesentliches Merkmal des Konzepts ist die barrierefreie Erschließung:

Neue vertikale Erschließungskerne werden eingefügt, um den Zugang zu den aufgestockten Wohnungen zu ermöglichen. Diese Kerne sind als Treppenhaus mit Aufzug ausgeführt und dienen gleichzeitig als brandschutztechnische Erschließung. Die Laubengänge auf der Straßenseite bilden die horizontale Erschließungsebene und ermöglichen eine wirtschaftliche Anbindung mehrerer Einheiten.

Die neuen Wohnungen zeichnen sich durch effiziente Grundrisslösungen aus, mit offenen Wohn-/Essbereichen zur Gartenseite. Die zentrale Laubengang-Erschließung erlaubt eine klare Trennung von privaten und halböffentlichen Zonen. Rein modulare Grundrissstruktur mit klaren Wiederholungen – typisch für eine industrielle Holzmodulbauweise und einheitliche Wohnungsgrößen und -zuschnitte schaffen ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Balkone bzw. Austritte zur Gartenseite erweitern den Wohnraum ins Freie.

Die Fassaden zeigen eine Materialkombination aus Holz, Klinker und Putz, was den Dialog zwischen Bestand und Neu interpretiert. Die Bestandsgeschosse bleiben in ihrer Klinker-Ästhetik bestehen, während die neuen Aufstockungen durch eine vertikale Holzverschalung optisch differenziert werden. Vertikale Begrünungselemente setzen ökologische Akzente und gliedern die Laubengänge gestalterisch. Die Dachflächen werden begrünt und unterstützen die ökologische Gesamtstrategie.

Die vertikale Gliederung wird durch Fensterbänder und zurückspringende Loggien rhythmisiert. Die Horizontalität der Laubengänge kontrastiert bewusst mit der vertikal gegliederten Holzfassade.

Die Maßnahme stellt einen vorbildhaften Beitrag zur urbanen Nachverdichtung dar, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Sie nutzt bestehende Infrastrukturen und erhöht die Wohnraumausnutzung substantiell. Gleichzeitig werden soziale Aspekte, insbesondere Barrierefreiheit und ökologische Bauweise, berücksichtigt.





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Innenarchitektur, Bildung Jan Foerster Innenarchitektur, Bildung Jan Foerster

1 Jahr Sternenhaus

Wir freuen uns über den Jahrestag der Eröffnung des Sternenhauses in München am Nockherberg. Mittlerweile sind auch die Aussenanlagen der gesamten städtebaulichen Entwicklung abgeschlossen.

Das Sternenhaus für die Nicolaidis YoungWings Stiftung am Nockherberg in München mit Mehrfachnutzung Sternengarten
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Gewerbe, Innenarchitektur Jan Foerster Gewerbe, Innenarchitektur Jan Foerster

nena-Hotel München

Wir freuen uns über die Eröffnung des nena-Hotels in München in der Levelingstraße. Nachdem die Fertigstellung der Fassade schon ein großes Highlight für uns war zeigt sich das Interior des Hotels von seiner außergewöhnlichen Seite.

Neubau eines Hotels in München für Nena Hotels GmbH
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Gewerbe Jan Foerster Gewerbe Jan Foerster

Nachhaltiger Hotelneubau auf innerstädtischer Brachfläche in Düsseldorf

In Düsseldorf entsteht ein Businesshotel in modularer Holzbauweise – ressourcenschonend, effizient und städtebaulich präzise integriert. Durch die maximale Ausnutzung des Baurechts, eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach und einen großzügigen Garten im rückwärtigen Bereich wird ökologische Qualität mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit verbunden.

Visualisierung des geplante nachhaltigen Businesshotels in modularer Holzbauweise mit extensiv begrüntem Dach und Photovoltaikanlage; urbanes Neubauprojekt auf zuvor ungenutztem Grundstück in Düsseldorf mit großzügigem Garten im rückwärtigen Bereich.

Auf einem bislang brachliegenden innerstädtischen Grundstück in Düsseldorf entsteht ein Businesshotel in modularer Holzbauweise mit rund 40 Zimmern. Das Projekt nutzt das vorhandene Baurecht in maximalem Umfang aus und demonstriert exemplarisch, wie städtische Restflächen durch präzise Planung und innovative Bauweisen in nachhaltige Nutzung überführt werden können.

Die Holzmodulbauweise erlaubt eine hohe Vorfertigung, kurze Bauzeiten sowie ein hohes Maß an Ressourceneffizienz. Das Gebäude ist auf einem extensiv begrünten Dach mit Photovoltaikanlage ausgestattet und erfüllt damit sowohl funktionale als auch ökologische Anforderungen. Ein großzügiger Garten im rückwärtigen Grundstücksbereich schafft einen grünen Rückzugsraum für Gäste und verbessert zugleich das Mikroklima der Umgebung.

Im Rahmen des Projekts wurden zunächst die baurechtlichen Rahmenbedingungen umfassend geprüft und unter Ausreizung der städtebaulichen Potenziale optimiert. Aufbauend auf dieser Grundlage wurde ein modulares Entwurfskonzept in Holzbauweise entwickelt, das sowohl architektonische Qualität als auch wirtschaftliche Effizienz gewährleistet. Die Integration nachhaltiger Komponenten – darunter eine extensive Dachbegrünung mit Photovoltaikanlage sowie qualitätsvolle Grünräume – war von Beginn an integraler Bestandteil der Planung. Die Leistungen umfassten darüber hinaus die Steuerung des gesamten Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie die Entwurfs- und Ausführungsplanung bis zur Realisierung.

Das Projekt zeigt exemplarisch, wie nachhaltige Nachverdichtung im städtischen Kontext gelingen kann – architektonisch anspruchsvoll, wirtschaftlich effizient und ökologisch wirksam. Durch die Kombination von ressourcenschonender Bauweise, intelligenter Grundstücksausnutzung und Aufenthaltsqualität im Außenraum entstehen zukunftsfähige Lösungen für urbane Hotelnutzungen.

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Gewerbe, Wohnungsbau Jan Foerster Gewerbe, Wohnungsbau Jan Foerster

Neubau eines Mehrfamilienhauses in Puchh

In Puchheim, im Westen von München wird ein neues Wohn- und Geschäftshaus in Holzhybridbauweise entstehen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Eisdiele, die schon im jetzigen Bestandsgebäude auf dem Grundstück zu Hause ist. Darüber sind über drei Geschosse Wohnungen vorgesehen. Die besonders nachhaltige Konstruktion und Fassade soll entlang der Lochhauser Straße zum Leuchtturmprojekt für dessen Entwicklung werden.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

TWA erhält den Designpreis für "Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024"

DIE GEWINNERPRAXIS 2024: EDEL IN MÜNCHEN

Mit ihrer klaren Eleganz, noblen Sachlichkeit, ihrem mutigen Understatement und einer perfekten Zusammenführung von Praxis und Labor auf überschaubarem Raum hat die Praxis von Dr. Andreas Schmich & Kollegen die Jury einstimmig für sich gewonnen. Wir gratulieren dem Praxisinhaber, seinem Team und den involvierten Planern und Architekten zum verdienten Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024“. Die Niederlassung im Münchner Schäfflerblock ist das zweite Gründungsprojekt des Praxisinhabers. Der Schritt zur Neugründung in nobler Innenstadtlage war keine Selbstverständlichkeit, sondern eine mutige, selbst bewusste und investitionsreiche Entscheidung – umso größer ist die Freude beim Gewinner über das erfolgreiche Abschneiden beim diesjährigen Wettbewerb.”

https://designpreis.org


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Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster

ALL ONE - Ein Haus für Alle - Fertigstellung

Historisch, wie städtebaulich, stellt das sogenannte „Bronner-Haus“ einen besonderen Ort im Stadt- und Zeitgefüge von Laupheim dar. Erst seit einigen Jahren wieder im Besitz der Familie Bronner, war es Zeuge der Geschichte und ist nun Symbol für die Zukunft. Durch die Entscheidung in diesem Gebäude ein Museum der Geschichte der Familie Bronner und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung vorzusehen, macht dies möglich. Das „Bronner-Haus“ konnte somit Teil des öffentlichen Raumes werden. Öffentlich im Sinne der Vermittlung von Geschichte, und öffentlich im Sinne der Integration der Bewohner des Hauses mit dem öffentlichen Leben im Stadtzentrum von Laupheim direkt am Judenberg.

Foto: Conné van d’ Grachten

Dr. Bronner’s, ein US-amerikanisches Weltunternehmen für Naturseife, hat seine Wurzeln in Laupheim. Gründer Emanuel (Emil) Bronner stammte aus der deutsch-jüdischen Familie Heilbronner, die 1858 am Judenberg in Laupheim eine Seifenfabrik gründete. Sein Enkel, der den gleichen Vornamen trug, aber auch Emil gerufen wurde, wanderte 1929 in die USA aus. Aus Protest gegen die Machtergreifung Hitlers strich er das "Heil" aus seinem Nachnamen. Die Nationalsozialisten verstaatlichten die Seifenfabrik in Laupheim. Emils Eltern wurden später deportiert und starben in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt. Nach dem Krieg gründete Emil Bronner in den USA die Naturseifenfabrik Dr. Bronner's, heute ein Weltunternehmen. Vor ein paar Jahren reisten seine Enkel nach Deutschland, um mehr über ihre Vorfahren in Erfahrung zu bringen. Durch einen Zufall wurde er auf das Bronner-Haus am Judenberg aufmerksam, welches zum Verkauf stand. Die Familie Bronner erwarb das Haus daraufhin und lobte einen Architektenwettbewerb aus. Das Gebäude konnte nun im Mai 2024 eröffnet werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Städtebaulicher und architektonischer Ansatz

Das Haus selbst befindet sich an einem besonderen Ort. Das Haus ist der städtebauliche Wendepunkt an der Kurve des Judenberges, sichtbar von der Kapellenstraße am Antritt des kleines Berges und sichtbar von oben kommend, vom Judenberg. Das „Bronner“-Haus hat somit zwei Hauptfassaden, die zwischen diesen beiden Teilen des Judenberges vermitteln. Ein Wendepunkt mit zwei Hauptfassaden.

Die Bereiche des Grundstückes im Norden und Westen wurden bewusst zum öffentlichen Raum erklärt, der die Passanten zum Verweilen einlädt und das Gebäude Teil des öffentlichen Raumes werden lässt. Sitzstufen laden zu einer kurzen Pause ein, können         Bühne und Auditorium sein. Ganz im Sinne von Dr. Emanuel Bronner. Es wurde somit bewusst auf eine Abgrenzung des privaten Raumes zum öffentlichen Raum verzichtet. Die Bewohner werden somit Teil des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gesellschaft.

Von der Kapellenstraße kommend wird man von der Westfassade empfangen, mit seinem Eingang zum kleinen Museum. Von hier aus erscheint das Haus in seinem wieder hergestellten historischen Gewand. Mit traditioneller Putzfassade, 6-geteilten Sprossenfenstern und Fensterläden. Die neue Topografie sieht einen kleinen Platz vor diesem Museum vor, der zum Verweilen einlädt. Sitzstufen gliedern den Höhenunterschied zur Ebene des Einganges des Wohnhauses.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Die Stufen zum Wohnhaus und der Museumsvorplatz werden ein Ort der Begegnung

Vom oberen Judenberg kommend bildet die neugestaltete Nordfassade den städtebaulichen Abschluss. Im neu verglasten Volumen, welches die bestehende Kubatur aufnimmt und aus denkmalpflegerischer Sicht bewusst sichtbar ergänzt, sind Nutzungen vorgesehen, die zwischen dem öffentlichen Raum und dem Wohnhaus vermitteln. Im Erdgeschoss eine kleine halböffentliche Tagesbar, die zugleich Küche und Café sein kann. Diese kann von den Bewohnern betrieben werden. Im ersten OG befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Im Dachgeschoss ist ein Wintergarten mit großer Gemeinschaftsküche und Wohnzimmer angeordnet.

Selbstbewusste Ergänzung der bestehenden Kubatur ganz im  Sinne der neuen Nutzer*innen und der Philosophie des Unternehmens.

Die kleine Erweiterung des bestehenden Volumens lässt die Kubatur des historischen Gebäudes erkennen und vervollständigt diese. Ganz im Sinne der historischen und vor Ort sehr präsenten Fachwerkskunst wurde die Erweiterung in einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion realisiert. Die Ornamentik der Konstruktion lässt an Seifenblasen erinnern und schlägt optisch die Brücke zum Familienunternehmen Dr. Bronner´s Magic Soaps. Wie auch auf der sehr ikonenhaften Seifenflasche, wurden auf der Fassade die Leitgedanken zum Weltfrieden von Emanuel Bronner gedruckt. Je nach Licht- und Tageszeiten werden diese Texte sichtbar.

Foto: Conné van d’ Grachten

Das Neue trägt das Alte – der Umgang mit dem Bestand

Der Umgang mit dem Bestand zielte darauf ab, soviel wie möglich der Bestandsstruktur des für die Familie Bronner so emotional wertvollen Gebäudes zu erhalten. Gleichzeitig standen wir vor der Herausforderung die sehr marode Bestandsstruktur und die nicht mehr nutzbaren Raumhöhen von teilweise unter 1,8m zu berücksichtigen. Als konstruktive Lösung wurde ein Tragsystem aus Holz entwickelt, welches um das Bestandsgebäude herumgebaut wurde. Dieses war so ausgelegt, dass die Außenwände des Bestandes sich an dieses „anlehnen“ konnten. In einem nächsten Schritt wurden Deckenbalken auf den neuen Geschosshöhen durch das Gebäude geschoben, die auf die neue Konstruktion ablasteten. Danach konnten die alten zu tiefen und nicht mehr tragfähigen Bestandsdecken abgetragen werden. In den Zwischenräumen zwischen dem außenliegenden Tragwerk konnte mittels Holzwolledämmung ein sehr hoher Energiestandard hergestellt werden.

Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser erfolgt über Erdsonden und einer großflächigen PV-Anlage, die auf der Rückseite des Daches angebracht wurde. Zudem ist es möglich im Sommer das System umzudrehen und mit den Erdsonden zu kühlen.

Das übergeordnete Farb- und Gestaltungskonzept, nicht nur für die Farben sondern auch für die Bepflanzung, gründet auf der Farbwelt der Seifen von Dr. Bronner´s Magic Soaps. So kann jede Farbe des Gebäudes auf eine Seifenessenz zurückgeführt werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Micha Schick

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Innenarchitektur Jan Foerster Innenarchitektur Jan Foerster

Praxis Zahnärzte Schäfflerhof

Foto: Jann Averwerser

Nach der Realisierung der ersten Praxis in der Pettenkofer Straße vor über 20 Jahren konnte nun die neue Praxis nach einer intensiven Planungs- und Realisierungszeit eröffnet werden.

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

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Vorträge Jan Foerster Vorträge Jan Foerster

Münchner Wahnsinn - TWA im aktuellen Podcast von GewerbeRaum von Jil und Christian Blumenauer

In einem spannenden Interview spricht Jil mit Jan Foerster über München, Behörden und warum altbewährte Konzepte nicht immer Vorteile bringen.

Architekt Jan Foerster bringt hierbei seine langjährige Erfahrung mit ins Gespräch.

Willkommen bei 'GewerbeRaum', dem Podcast für Gewerbetreibende, Eigentümer und Unternehmer in München. Geleitet von Jil & Christian Blumenauer, Ihren spezialisierten Ansprechpartnern für Gewerbeimmobilien in München. Ob Eigentümer, Investor, Asset Manager, Expansionsmanager, Einzelhändler, Gastronom oder Unternehmer – hier hören Sie Brancheninsights, exklusive Interviews mit Branchenexperten und Inhalte rund um Gewerbeimmobilien und Unternehmertum im Erdgeschoss. Tauchen Sie mit uns in den 'GewerbeRaum' ein und erleben Sie den Münchner Immobilienmarkt aus einer neuen Perspektive.

Wenn Sie mehr über neue Konzepte für Gewerbeimmobilien erfahren möchten, bei Fragen oder weiteren Informationen zu Blumenauer Gewerbeimmobilien: https://blumenauer-gewerbeimmobilien.de/links

Hier geht´s direkt zum Podcast: https://blumenauer-gewerbeimmobilien.de/podcast

Besuchen Sie uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/schaufenster.muenchens/

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Bericht über das Bronner Haus im Bayerischen Rundfunk

Bayern 2

Von Seife und Erinnerung. Wie jüdisches Leben ins oberschwäbische Laupheim zurückkehrt

Religion - Die Dokumentation · 07.07.2024 · 26 Min.

1858 gründete Emanuel Heilbronner im Haus Judenberg 2 in Laupheim eine Seifenmanufaktur. Sein Enkel Emanuel Heilbronner wanderte 1929 in die USA aus, wo er "Bronner's Magic Soap" gründete. Seine Eltern wurden in der Shoah ermordet. Seit 2017 gehört das Gebäude in Laupheim wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen "Dr. Bronner's", das Naturseife produziert. Igal Avidan berichtet über ein Familienschicksal, das beispielhaft steht für den Weg jüdischen Lebens und Sterbens im 20. Jahrhundert.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Bronner Haus in der SZ

Das Haus Judenberg 2 ist schon jetzt eine architektonische Attraktion für Laupheim. Mehr als eineinhalb Jahre wurde das Haus von Grund auf saniert und um die auffällige Glasfassade an der Nordseite erweitert. Seit dem 1. April ist das geschichtsträchtige Gebäude das neue Zuhause einer betreuten Wohngemeinschaft der St.-Elisabeth-Stiftung. Bevor die neuen Bewohner diese Woche eingezogen sind, konnte die „Schwäbische Zeitung“ einen Blick in das Haus werfen.

Seifenblasen erinnern an Familiengeschichte

Keine Frage, dieser Ausblick ist spektakulär. Das Dachgeschoss mit seiner gläsernen Fassade öffnet die Sichtachse vom Schloss und der Stadtpfarrkirche über den Schlosspark bis zum jüdischen Friedhof. Die Glasscheiben mit ihrer ungleichen Struktur sollen an Seifenblasen erinnern. Und so schlägt dieser Teil der Fassade optisch die Brücke zwischen der Gegenwart und der Geschichte des Hauses, samt seiner Besitzer. Denn 1858 eröffnete Emanuel Heilbronner am Judenberg 2 seine Seifensiederei.

Und seit 2017 gehört das Gebäude wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen „Dr. Bronner’s“, das sich mit biozertifizierter und fair gehandelter Naturkosmetik einen Namen gemacht hat. Im Juli 2021 stellte die Familie Bronner den Bauantrag für die Sanierung des Hauses. Der Münchner Architekt Jan Foerster hat den spektakulären Anbau entworfen und das Nutzungskonzept entwickelt. Ende Juli 2022 begannen die Arbeiten (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete).

Neues Zuhause für Menschen mit Behinderung

Nähert man sich dem Gebäude von der Kapellenstraße, ist es im Vergleich zu Fotos aus dem Frühjahr 2022 von außen kaum wiederzuerkennen. Um 210 Zentimeter ist das Haus in die Höhe gewachsen. Die Fassade leuchtet in hellem Beige, passend dazu die Fensterläden in Pastellblau. Das Dach ist mit hellroten Ziegeln eingedeckt. In den vergangenen knapp zwei Jahren konnten Passanten und Anwohner mitverfolgen, wie sich das Haus Judenberg 2 verwandelte.

Das Haus ist nicht nur die europäische Firmenadresse von „Dr. Bronner’s“, sondern erfüllt auch – ganz im Sinne der Familie Bronner – einen sozialen Zweck. Seit Anfang April ist der Heggbacher Wohnverbund Mieter des Gebäudes. Es soll acht jungen Menschen mit Behinderung in der Wohngemeinschaft „Emanuel“ zur neuen Heimat werden.

Wenige Tage zuvor liegen die Arbeiten in den hektischen Endzügen; mittendrin stehen Anke Buhl, Geschäftsführerin von „Dr. Bronner’s“ Europa, und der Laupheimer Michael Schick, der den Bau für die Bronners vor Ort mit betreut hat. Buhl ist zur Bauabnahme angereist und kontrolliert mit Schick gemeinsam jeden einzelnen Raum. „Ich freue mich total, dass es so schön geworden ist“, sagt die Geschäftsführerin, während sie in dem geräumigen Aufenthaltsraum unter dem Dach durch die „Seifenblasen“-Fassade blickt.

Haus durch Anbau deutlich größer geworden

Durch diesen gläsernen Anbau, der sich über die gesamte nördliche Stirnseite des Gebäudes zieht, ist das Haus deutlich größer geworden. Hier sind auf allen drei Stockwerken die gemeinschaftlich genutzten Räume untergebracht. Als Sichtschutz soll die Glasfassade noch mit den Leitsätzen aus der Firmenphilosophie des Kosmetikunternehmen beklebt werden.

Er sei schon mehrfach auf das Gebäude angesprochen worden, sagt Michael Schick. „Die Anwohner, aber auch viele Laupheimer Bürger sind in Gesprächen begeistert.“ Das Haus Judenberg 2 habe schon vor dem Abbruch gestanden, so Schick. Verglichen mit historischen Aufnahmen habe das Gebäude seinen Charakter behalten. Dennoch gibt es Veränderungen. „Denn jedes Stockwerk ist um 70 Zentimeter gewachsen“, sagt Schick. Vorher sei es darin schon teils „abenteuerlich eng“ gewesen.

Farbkonzept zieht sich durch das gesamte Haus

Großzügig geschnitten ist das Haus nach wie vor nicht. Dennoch verfügen die Zimmer der acht künftigen Bewohner über ausreichend Platz. Der schönste Raum im Haus ist ohne Frage der bereits erwähnte Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss, dessen Möbel, aber auch die Wand ebenfalls in hellem Blau gehalten sind.

Dieses Blau und das helle Beige ziehen sich durch das gesamte Gebäude. „Von der Erde in den Himmel“, erklärt Anke Buhl das Farbkonzept. Diese Farben würden sich auch in den Produkten von „Dr. Bronner’s“ wiederfinden. Was die Geschäftsführerin besonders freut: Im braunen Linoleumboden wurden Kakao-Schalen verarbeitet - und in den USA verkauft das Unternehmen auch fair produzierte Schokolade.

Kellerräume sollen an Familiengeschichte erinnern

Doch so schick das Haus jetzt ist, in den vergangenen zwei Jahren habe es doch die ein oder andere Überraschung bereit gehalten. So musste weit mehr vom ursprünglichen Mauerwerk abgetragen und neu errichtet werden. „Teils wundert man sich, dass das alles so lange gehalten hat“, meint Buhl.

Den Begriff „Bauen im Bestand“ habe sie über die Zeit kennen und fürchten gelernt. In den Kellerräumen - dort, wo die Firmengeschichte ihren Anfang genommen hat - soll künftig ein kleines Museum an die Seifensiederei Heilbronner erinnern. „Am baulichen Tiefpunkt konnte man aus dem Keller direkt in den Himmel schauen“, erinnert sich Michael Schick.

“Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight”. Sonja Gaißmaier

In dieser Woche haben die Bewohner die Wohngruppe „Emanuel“ bezogen. „Alle sind total begeistert, das Glasdach ist natürlich das Highlight“, sagt Sonja Gaißmaier, Bereichsleiterin Teilhabe und Inklusion bei der St.-Elisabeth-Stiftung. Für den Heggbacher Wohnverbund sei das Haus „ein Traum. Die Lage ist top, aber auch der geschichtliche Zusammenhang ist etwas Besonderes“, so Gaißmaier.

„Die Bewohner spüren das und sie genießen es, in so einem Haus zu wohnen“. Auch hier hat die gläserne Fassade mehr als eine architektonische Bedeutung. „Wir möchten uns öffnen. Das Haus ist mitten im Sozialraum und macht so Begegnungen möglich.“

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Wohnungsbau, Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster

Para-Haus München - Erweiterung und Umnutzung eines Bestandsgebäude

In der Altstadt von München befindet sich ein alter Gewerbehof mit Mittel- und Rückgebäude. Der Eigentümer und Nutzer des Einzelhandels des Vorderhauses plant die Erweiterung des eigenen Gewerbes in das Rückgebäude mit Verwaltung und Logistik. In selben Zuge werden die aktuell leer stehenden Bürogeschosse in Wohnungen umgebaut und zur Miete angeboten.

Das vorhandene Baurecht ermöglicht eine Erweiterung und Aufstockung des Rückgebäudes, sowie eine Begrünung und Nutzung der Dachflächen.

Die Erweiterung des Rückgebäudes in Holzbauweise wird dem Bestandsgebäude vorgesetzt.

Die großflächigen Gewerbeflächen werden neu in Wohnungen gegliedert. Der Einbau eines Liftes ermöglicht den barrierefreien Zugang der Wohnungen.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Eröffnung des Sternenhauses

Endlich ist es soweit und das Sternenhaus konnte am 14.03.2024 nach knapp 10 Jahren eröffnet werden!

Foto: Catherina Hess

Über das einladende Foyer des neuen Sternenhauses der Nicolaidis Young Wings Stiftung freuen sich die Vorständinnen Lana Reb (links) und Karin Neumeier.

Mit großer Freude können wir die Eröffnung des Sternenhauses verkünden. Bereits Anfang März hat das Youngwings Team das Sternenhaus bezogen. Am 14.März wurde es dann feierlich eröffnet.

Unter musikalischer Begleitung verkündeten die Vorständinnnen der Stiftung, Karin Neumeier und Lana Reeb, den Einzug. Komplettiert durch eine herzliche Rede von Frau Schörghuber und OB Herrn Reiter, wurden die geladenen Freunde, Helfer und Stifter eingestimmt. Ein emotionaler Film zur Entstehung der Idee des Hauses, bis hin zu seiner Umsetzung, erinnerte an die nun umgesetzte Vision der Gründerin Martina Münch Nicolaidis.

Obwohl der Einzug nun schon vollzogen ist, so gibt es noch die ein oder andere Baustelle im Haus. Spenden werden noch gesammelt, um den Sternengarten und das 3.Geschoss final fertigzustellen.

Die gezeigten Bilder geben ein paar Impressionen kurz vor dem Einzug.

In Zusammenarbeit mit allwecando
Artikel in der Süddeutschen Zeitung

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Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster Wohnungsbau, Umnutzung Jan Foerster

LAND - Umnutzung eines Hotels in der Landwehrstraße in München

In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss.

Die schwarz geflieste Nordfassade, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen zu einem besonderen Ornament, ist fertig gestellt!

Fotos: Jann Averwerser

In besonderer Lage in München, in der Nähe der Sonnenstraße und des Stachus realisieren wir die Umnutzung eines Hotels in einen Geschosswohnungsbau mit 14 Wohnungen und einer Ladeneinheit im Erdgeschoss. Die Besonderheit des Projektes ist die einzigartige schwarze Fliesenfassade. Das Relief der Fliesen, mit der Kombination unterschiedlicher Formate und Formen, ergibt dabei eine besondere Ornamentik.

Aktuell haben die Rohbauarbeiten und Zimmermannsarbeiten begonnen. Die geplante Fertigstellung des Gebäudes der Notarkasse Bayern ist Mitte 2022.

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Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster Umnutzung, Gewerbe Jan Foerster

Revitalisierung einer denkmalgeschützten Villa und Neubau eines Hotels in Leverkusen

Direkt am Bahnhof Leverkusen befindet sich eine denkmalgeschützte Villa, die die Pantera erworben hat. Die vorliegende Entwicklung sieht eine Revitalisierung der Villa und den Neubau eines Hotels vor. Die Baukörpersetzung orientiert sich an der vorhandenen Körnung der umgebenden Bebauung und stellt den Übergang zur großformatigen gewerblichen Umgebung dar.

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