Jan Foerster Jan Foerster

Gastkritik und Impulsvortrag von Jan Foerster an der TU Darmstadt zur Mehrfachnutzung von Bestandsgebäuden

Jan Foerster beteiligte sich im Sommersemester 2025 als Gastkritiker an der TU Darmstadt und präsentierte im Rahmen des Seminars „Mehrfachnutzung“ die Studie „Mehrraum“. Inhalte waren modulare Umnutzungskonzepte und zeitversetzte Nutzung bestehender Gebäude als ressourcenschonende Alternative zum Abriss.

Im Rahmen des zweisemestrigen Seminars „Mehrfachnutzung“ war Jan Foerster im Sommersemester als Gastkritiker und Vortragender an das Institut für Entwerfen und Gebäudetypologie der Technischen Universität Darmstadt eingeladen. Das Seminar, das unter der Leitung von Prof. Elke Reichel am Fachbereich Architektur angesiedelt ist, beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Potenziale zeitversetzter Mehrfachnutzung bestehender Gebäude als strategische Alternative zum Abriss und Neubau aktivieren lassen.

Jan Foerster beim Impulsvortrag zur Mehrfachnutzung bestehender Gebäude an der TU Darmstadt, Sommersemester 2025

Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass in nahezu allen Gebäudetypologien – ob Schule, Büro oder Ausstellung – regelmäßig große Flächenanteile außerhalb der regulären Betriebszeiten ungenutzt bleiben. Ziel des Seminars ist es daher, durch gestalterische und konstruktive Interventionen eine funktionale Erweiterung der Nutzungszeiten zu ermöglichen. Im ersten Semester entwickelten die Studierenden im Rahmen eines Selbstbauseminars eine Reihe modularer Einbauten und mobiler Elemente, die bestehende Raumkonfigurationen transformieren und so eine alternative Nutzung ermöglichen. Im zweiten Teil des Seminars, der aktuell durchgeführt wird, sollen diese Prototypen im realen Betrieb erprobt und weiterentwickelt werden.

Jan Foerster wurde eingeladen, um seine Perspektiven aus Forschung und Praxis in diesen Diskurs einzubringen. In seinem Impulsvortrag stellte er unter anderem zentrale Ergebnisse der von ihm im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg verfassten Studie Mehrraum vor. Die Studie beschäftigt sich mit Strategien zur Aktivierung und Umnutzung bestehender Flächen in öffentlichen Gebäuden und hinterfragt etablierte Vorstellungen von funktional festgelegter Raumnutzung. Seine Ausführungen boten den Studierenden und Lehrenden wichtige theoretische Anknüpfungspunkte zur Reflexion der eigenen Entwurfsansätze.

Das Institut für Entwerfen und Gebäudetypologie an der TU Darmstadt verfolgt unter der Leitung von Prof. Elke Reichel einen forschungsgeleiteten, gesellschaftlich relevanten Architekturbegriff. Im Mittelpunkt stehen dabei entwurfsbasierte Auseinandersetzungen mit gegenwärtigen Fragen des Bauens im Bestand, des ressourcenschonenden Umgangs mit Fläche sowie der Weiterentwicklung von Gebäudetypologien unter dem Einfluss neuer sozialer und ökologischer Anforderungen. Die Einladung von Jan Foerster steht beispielhaft für die interdisziplinäre Öffnung des Instituts und die gezielte Integration externer Expertise in die universitäre Lehre.


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Städtebau, Wohnungsbau Jan Foerster Städtebau, Wohnungsbau Jan Foerster

Quartiersentwicklung in Ratingen

Wohnquartier mit vier Baukörpern und zentralem Hof in Ratingen – nachhaltige Quartiersentwicklung von Teamwerk‑Architekten

Im Zentrum von Ratingen entsteht ein neues Wohnquartier, das sich sensibel in die bestehende, historisch gewachsene Stadtstruktur einfügt. Ausgangspunkt des städtebaulichen Entwurfs ist die Analyse der südlich angrenzenden Altstadt mit ihrer charakteristischen kleinteiligen Körnung. Die dort anzutreffenden schmalen, giebelständigen Baukörper prägen das Ortsbild und dienen als geometrische Referenz für die Ausbildung der Neubauten. Dieses Maßstäblichkeitsprinzip wird in der Planung durch eine feine vertikale und horizontale Gliederung aufgenommen und in eine zeitgenössische Architektursprache überführt.

Wohnquartier mit vier Baukörpern und zentralem Hof in Ratingen – nachhaltige Quartiersentwicklung von Teamwerk‑Architekten

Das neue Ensemble besteht aus vier Baukörpern, die sich um einen gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof gruppieren. Diese städtebauliche Figur schafft nicht nur eine klare räumliche Fassung, sondern etabliert auch ein soziales Zentrum, das über die reine Wohnnutzung hinausgeht. Im Mittelpunkt des Hofes befindet sich ein öffentlicher Spielplatz, der sowohl den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern als auch der umliegenden Nachbarschaft zur Verfügung steht. Der Freiraum ist landschaftsplanerisch differenziert gestaltet, mit vielfältigen Vegetationszonen, Aufenthaltsbereichen und Bewegungsflächen. Dabei entsteht ein fließender Übergang zwischen privatem, halböffentlichem und öffentlichem Raum.

Freiflächengestaltungsplan - Städtebauliches Konzept mit kleinteiliger Bebauung und Hofstruktur – Entwurf für innerstädtische Nachverdichtung in Ratingen

Freiflächenplan - Stephan Huber Landschaftsarchitekten

Die architektonische Ausbildung der Baukörper greift die historische Körnung auf und transformiert sie in eine moderne Formensprache. Die Fassade wird durch unterschiedliche Materialien wie Ziegelmauerwerk, Putz und Metall gegliedert, wobei die wechselnden Dachformen und Rücksprünge eine plastische Tiefe erzeugen und den Eindruck einer gewachsenen Struktur vermitteln. Die sich wiederholenden giebelständigen Fronten erzeugen eine kleinteilige, rhythmische Silhouette, die an die Struktur der Altstadt erinnert, ohne sie zu imitieren. Die Trauf- und Firsthöhen der Neubauten orientieren sich dabei bewusst an den benachbarten Bestandsgebäuden und gewährleisten so eine harmonische Einbindung in das Quartier.

Die Grundrisse der Häuser sind klar gegliedert und orientieren sich an einer effizienten und nutzerfreundlichen Erschließung. Die Zugänge erfolgen über zentrale Treppenhäuser mit Aufzügen, sodass alle Wohnungen barrierefrei erreichbar sind. Im nördlichen Bereich des Grundstücks befindet sich die Einfahrt zur Tiefgarage, die die autoarme Gestaltung des Innenhofs unterstützt und gleichzeitig eine funktionale Anbindung gewährleistet.

Das 3D-Modell des Quartiers visualisiert die geplante Bebauung im städtebaulichen Kontext und zeigt deutlich, wie sich das Projektvolumen respektvoll in die vorhandene Bebauung integriert. Durch gestaffelte Baukörper, variierende Höhenentwicklungen und eine zurückhaltende Materialwahl gelingt es, die Maßstäblichkeit der Umgebung aufzunehmen und weiterzudenken.

Insgesamt steht das Projekt exemplarisch für eine zeitgemäße innerstädtische Nachverdichtung, die sowohl auf ortsbildprägende Elemente reagiert als auch neuen Wohnraum in hoher Qualität schafft. Es verbindet architektonische Klarheit mit sozialräumlicher Offenheit und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung im Kernbereich von Ratingen.

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Wohnungsbau Jan Foerster Wohnungsbau Jan Foerster

Aufstockung einer Reihenhausbebauung in Holzbauweise in Berlin Friedrichshain

Ausgangspunkt des Projekts ist eine Reihenhausbebauung aus den 1990er-Jahren im Bezirk Friedrichshain. Die städtebauliche Struktur ist durch eine kleinteilige, zeilenartige Anordnung mit privaten Freiflächen geprägt. Im Rahmen einer detaillierten Analyse des Nachverdichtungspotenzials wurde ein innovatives Aufstockungskonzept entwickelt, das eine nachhaltige Erweiterung des Wohnraums ermöglicht, ohne dabei die bestehende Struktur wesentlich zu beeinträchtigen.

Die Aufstockung erfolgt in Holzmodulbauweise auf dem bestehenden Raster. Die bestehende Bebauung wird um zwei zusätzliche Geschosse ergänzt, wodurch eine neue zweigeschossige Wohnebene entsteht. Diese neue Struktur greift das vorhandene Raster der Bestandsbebauung präzise auf und integriert sich somit harmonisch in das Gesamtbild.

Ein wesentliches Merkmal des Konzepts ist die barrierefreie Erschließung:

Neue vertikale Erschließungskerne werden eingefügt, um den Zugang zu den aufgestockten Wohnungen zu ermöglichen. Diese Kerne sind als Treppenhaus mit Aufzug ausgeführt und dienen gleichzeitig als brandschutztechnische Erschließung. Die Laubengänge auf der Straßenseite bilden die horizontale Erschließungsebene und ermöglichen eine wirtschaftliche Anbindung mehrerer Einheiten.

Die neuen Wohnungen zeichnen sich durch effiziente Grundrisslösungen aus, mit offenen Wohn-/Essbereichen zur Gartenseite. Die zentrale Laubengang-Erschließung erlaubt eine klare Trennung von privaten und halböffentlichen Zonen. Rein modulare Grundrissstruktur mit klaren Wiederholungen – typisch für eine industrielle Holzmodulbauweise und einheitliche Wohnungsgrößen und -zuschnitte schaffen ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Balkone bzw. Austritte zur Gartenseite erweitern den Wohnraum ins Freie.

Die Fassaden zeigen eine Materialkombination aus Holz, Klinker und Putz, was den Dialog zwischen Bestand und Neu interpretiert. Die Bestandsgeschosse bleiben in ihrer Klinker-Ästhetik bestehen, während die neuen Aufstockungen durch eine vertikale Holzverschalung optisch differenziert werden. Vertikale Begrünungselemente setzen ökologische Akzente und gliedern die Laubengänge gestalterisch. Die Dachflächen werden begrünt und unterstützen die ökologische Gesamtstrategie.

Die vertikale Gliederung wird durch Fensterbänder und zurückspringende Loggien rhythmisiert. Die Horizontalität der Laubengänge kontrastiert bewusst mit der vertikal gegliederten Holzfassade.

Die Maßnahme stellt einen vorbildhaften Beitrag zur urbanen Nachverdichtung dar, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Sie nutzt bestehende Infrastrukturen und erhöht die Wohnraumausnutzung substantiell. Gleichzeitig werden soziale Aspekte, insbesondere Barrierefreiheit und ökologische Bauweise, berücksichtigt.





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Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster

Sanierung und Dachausbau eines Einzeldenkmals in München

Das Mietshaus in der Enhuberstraße 9, gelegen im Münchner Stadtbezirk Maxvorstadt, stellt ein bedeutendes Beispiel der Neurenaissance-Architektur dar. Errichtet um 1870, ist es als Einzeldenkmal unter der Denkmalschutznummer D-1-62-000-1550 gelistet. Das viergeschossige Gebäude zeichnet sich durch seine charakteristische Fassadengestaltung und die stiltypischen Elemente der Neurenaissance aus.(de.wikipedia.org, commons.wikimedia.org)

Sanierung eines Einzeldenkmals in München,

Im Zuge der aktuellen Sanierungsmaßnahmen wird das Gebäude umfassend instand gesetzt und durch einen sensiblen Dachausbau erweitert. Dabei steht die Erhaltung der denkmalgeschützten Substanz im Vordergrund, während gleichzeitig moderner Wohnraum geschaffen wird. Der Dachausbau erfolgt unter Berücksichtigung der historischen Dachform und -neigung, sodass die städtebauliche Silhouette der Maxvorstadt gewahrt bleibt.

Die Planung sieht vor, die bestehenden Wohnungen zu modernisieren und energetisch zu optimieren, ohne dabei den historischen Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wiederherstellung originaler Bauelemente, wie Stuckverzierungen und Holzfenstern, die im Laufe der Zeit verloren gegangen oder beschädigt worden sind.

Durch die behutsame Kombination von Alt und Neu entsteht ein Wohnensemble, das den Anforderungen zeitgemäßen Wohnens gerecht wird und gleichzeitig die architektonische Geschichte des Gebäudes respektiert. Die Sanierung der Enhuberstraße 9 leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Maxvorstadt und zur nachhaltigen Stadtentwicklung Münchens.

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Innenarchitektur, Bildung Jan Foerster Innenarchitektur, Bildung Jan Foerster

1 Jahr Sternenhaus

Wir freuen uns über den Jahrestag der Eröffnung des Sternenhauses in München am Nockherberg. Mittlerweile sind auch die Aussenanlagen der gesamten städtebaulichen Entwicklung abgeschlossen.

Das Sternenhaus für die Nicolaidis YoungWings Stiftung am Nockherberg in München mit Mehrfachnutzung Sternengarten
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Gewerbe, Innenarchitektur Jan Foerster Gewerbe, Innenarchitektur Jan Foerster

nena-Hotel München

Wir freuen uns über die Eröffnung des nena-Hotels in München in der Levelingstraße. Nachdem die Fertigstellung der Fassade schon ein großes Highlight für uns war zeigt sich das Interior des Hotels von seiner außergewöhnlichen Seite.

Neubau eines Hotels in München für Nena Hotels GmbH
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Gewerbe Jan Foerster Gewerbe Jan Foerster

Nachhaltiger Hotelneubau auf innerstädtischer Brachfläche in Düsseldorf

In Düsseldorf entsteht ein Businesshotel in modularer Holzbauweise – ressourcenschonend, effizient und städtebaulich präzise integriert. Durch die maximale Ausnutzung des Baurechts, eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach und einen großzügigen Garten im rückwärtigen Bereich wird ökologische Qualität mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit verbunden.

Visualisierung des geplante nachhaltigen Businesshotels in modularer Holzbauweise mit extensiv begrüntem Dach und Photovoltaikanlage; urbanes Neubauprojekt auf zuvor ungenutztem Grundstück in Düsseldorf mit großzügigem Garten im rückwärtigen Bereich.

Auf einem bislang brachliegenden innerstädtischen Grundstück in Düsseldorf entsteht ein Businesshotel in modularer Holzbauweise mit rund 40 Zimmern. Das Projekt nutzt das vorhandene Baurecht in maximalem Umfang aus und demonstriert exemplarisch, wie städtische Restflächen durch präzise Planung und innovative Bauweisen in nachhaltige Nutzung überführt werden können.

Die Holzmodulbauweise erlaubt eine hohe Vorfertigung, kurze Bauzeiten sowie ein hohes Maß an Ressourceneffizienz. Das Gebäude ist auf einem extensiv begrünten Dach mit Photovoltaikanlage ausgestattet und erfüllt damit sowohl funktionale als auch ökologische Anforderungen. Ein großzügiger Garten im rückwärtigen Grundstücksbereich schafft einen grünen Rückzugsraum für Gäste und verbessert zugleich das Mikroklima der Umgebung.

Im Rahmen des Projekts wurden zunächst die baurechtlichen Rahmenbedingungen umfassend geprüft und unter Ausreizung der städtebaulichen Potenziale optimiert. Aufbauend auf dieser Grundlage wurde ein modulares Entwurfskonzept in Holzbauweise entwickelt, das sowohl architektonische Qualität als auch wirtschaftliche Effizienz gewährleistet. Die Integration nachhaltiger Komponenten – darunter eine extensive Dachbegrünung mit Photovoltaikanlage sowie qualitätsvolle Grünräume – war von Beginn an integraler Bestandteil der Planung. Die Leistungen umfassten darüber hinaus die Steuerung des gesamten Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie die Entwurfs- und Ausführungsplanung bis zur Realisierung.

Das Projekt zeigt exemplarisch, wie nachhaltige Nachverdichtung im städtischen Kontext gelingen kann – architektonisch anspruchsvoll, wirtschaftlich effizient und ökologisch wirksam. Durch die Kombination von ressourcenschonender Bauweise, intelligenter Grundstücksausnutzung und Aufenthaltsqualität im Außenraum entstehen zukunftsfähige Lösungen für urbane Hotelnutzungen.

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Wohnungsbau, Städtebau, Gewerbe Jan Foerster Wohnungsbau, Städtebau, Gewerbe Jan Foerster

Froschkönigweg - Kooperative Quartiersentwicklung in Düsseldorf-Flingern

Kooperativer Städtebau mit Zukunft:
Am Froschkönigweg in Düsseldorf-Flingern entsteht ein lebendiges, gemischt genutztes Stadtquartier mit vielfältigen Wohnformen, sozialen Einrichtungen und gewerblichen Angeboten. Der Entwurf beruht auf einem dialogorientierten Beteiligungsverfahren und einem nachhaltigen, urban integrierten Städtebau – ein Modellprojekt für integrierte Quartiersentwicklung.

Mit dem Projekt am Froschkönigweg entsteht in Düsseldorf-Flingern ein neues, zukunftsgerichtetes Stadtquartier, das exemplarisch für eine nachhaltige und partizipative Stadtentwicklung steht. Auf einem etwa 3,95 Hektar großen Areal, das bislang überwiegend gewerblich und infrastrukturell geprägt war, wird ein lebendiger, durchmischter Stadtraum entwickelt – mit dem Ziel, Wohnen, soziale Infrastruktur, Nahversorgung, kleinteiliges Gewerbe sowie Grün- und Freiräume in einem städtebaulich anspruchsvollen Konzept zusammenzuführen.

Der städtebauliche Entwurf folgt einer klaren Grundstruktur mit differenzierten Baukörpern und einer präzisen Anordnung der öffentlichen und privaten Freiräume. Neben einem kompakten Riegel im Osten definieren aufgelöste Baukörper mit innenliegenden Höfen eine offene Quartiersstruktur mit vielfältigen Bezügen in das umliegende Stadtgefüge. Eine eingeschossige Sheddachhalle wird als identitätsstiftendes Element in das Quartier integriert und bietet Raum für gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen.

Die geplante Mischnutzung ist zentraler Bestandteil der städtebaulichen Qualität: Neben unterschiedlichen Wohnformen – von frei finanziert bis sozial gefördert, inklusive Wohnangebote für besondere Bedarfsgruppen – sind im Erdgeschoss gezielt öffentliche und halböffentliche Nutzungen vorgesehen. Dazu zählen unter anderem soziale Einrichtungen, kleinteilige Gewerbeflächen, gastronomische Angebote und eine Kita. Ergänzt wird das Konzept durch eine Quartierstiefgarage, die den ruhenden Verkehr weitgehend aus dem Straßenraum heraushält.

Besonders hervorzuheben ist das dialogorientierte Entwicklungsverfahren, das von Beginn an auf Transparenz, Beteiligung und fachlichen Austausch gesetzt hat. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurden Anwohnerinnen, Interessensgruppen und Fachplanerinnen systematisch eingebunden – zunächst in einer öffentlichen Ideenwerkstatt, anschließend in Zwischenpräsentationen und Rückkoppelungsschleifen. Die aus dem Verfahren hervorgegangene städtebauliche Lösung wurde auf dieser Grundlage weiterqualifiziert und bildet nun die Grundlage für den Bebauungsplan, der sich derzeit in der finalen Phase der Planrechtschaffung befindet.

Städtebaulicher Entwurf für das neue Quartier am Froschkönigweg in Düsseldorf-Flingern mit durchmischten Gebäudestrukturen, großzügigen Höfen und nachhaltiger Mischnutzung, entwickelt in einem kooperativen Beteiligungsverfahren
Städtebaulicher Entwurf für das neue Quartier am Froschkönigweg in Düsseldorf-Flingern mit durchmischten Gebäudestrukturen, großzügigen Höfen und nachhaltiger Mischnutzung, entwickelt in einem kooperativen Beteiligungsverfahren
Städtebaulicher Entwurf für das neue Quartier am Froschkönigweg in Düsseldorf-Flingern mit durchmischten Gebäudestrukturen, großzügigen Höfen und nachhaltiger Mischnutzung, entwickelt in einem kooperativen Beteiligungsverfahren
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Gewerbe, Wohnungsbau Jan Foerster Gewerbe, Wohnungsbau Jan Foerster

Neubau eines Mehrfamilienhauses in Puchh

In Puchheim, im Westen von München wird ein neues Wohn- und Geschäftshaus in Holzhybridbauweise entstehen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Eisdiele, die schon im jetzigen Bestandsgebäude auf dem Grundstück zu Hause ist. Darüber sind über drei Geschosse Wohnungen vorgesehen. Die besonders nachhaltige Konstruktion und Fassade soll entlang der Lochhauser Straße zum Leuchtturmprojekt für dessen Entwicklung werden.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

TWA erhält den Designpreis für "Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024"

DIE GEWINNERPRAXIS 2024: EDEL IN MÜNCHEN

Mit ihrer klaren Eleganz, noblen Sachlichkeit, ihrem mutigen Understatement und einer perfekten Zusammenführung von Praxis und Labor auf überschaubarem Raum hat die Praxis von Dr. Andreas Schmich & Kollegen die Jury einstimmig für sich gewonnen. Wir gratulieren dem Praxisinhaber, seinem Team und den involvierten Planern und Architekten zum verdienten Titel „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis 2024“. Die Niederlassung im Münchner Schäfflerblock ist das zweite Gründungsprojekt des Praxisinhabers. Der Schritt zur Neugründung in nobler Innenstadtlage war keine Selbstverständlichkeit, sondern eine mutige, selbst bewusste und investitionsreiche Entscheidung – umso größer ist die Freude beim Gewinner über das erfolgreiche Abschneiden beim diesjährigen Wettbewerb.”

https://designpreis.org


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Öffentlichkeit, Vorträge Jan Foerster Öffentlichkeit, Vorträge Jan Foerster

URBAN SYNERGIES co-creating thriving connections for humans with nature

URBAN SYNERGIES co-creating thriving connections for humans with natural

Foto Mirella Frangella

Lecture - Languages as an analysis and design tool for programming multiple-use public social spaces

“Sometimes a few birds, a horse, have saved the ruins of an amphitheater”

Jorge Luis Borges, Tlön, Uqbar, Orbis Tertius

This study explores the potential of fostering social togetherness by leveraging the concurrent temporal and spatial aspects of community interactions. Time geography provides a framework for understanding the spatial and temporal dimensions of activities. By considering specific users, time patterns, and locations, activity patterns can be described in “spatial-temporal” terms. The concept of multi-use analyzes how spaces can be repurposed for various activities when the temporal component is considered from a spatiotemporal perspective.

The "Mehrraum" study concept is grounded in the principle of staggered complementary uses over time. This approach aims to reduce time-relevant waste of space by optimizing the utilization of areas, rooms, and infrastructure.

Drawing on the critical realism and radical constructivism of philosophers such as Karl Popper and Ernst von Glasersfeld, this analysis uses Jorge Luis Borges' literature as a tool for analysis and design. In Tlön, Uqbar, Orbis Tertius, Borges describes a society that lacks nouns in its language, leading to a fundamentally different philosophy and science. Glasersfeld asserts that “perception is not an image of a reality that is independent of consciousness, but rather, for each individual, reality is always a construction of sensory stimuli and memory performance.”

By exploring our world without nouns, we can unveil the potential of language as a tool, reflecting how humans have developed communication and thought processes.

Methods for exploring and developing spatio-social patterns include "Surwhat" (what and where) with "Snapshot" and "Chase" techniques, as well as "Surwhy" (why something occurs at a certain location and which factors facilitate it).

Foto Mirella Frangella

Based upon work from COST Action SHIFT, supported by COST (European Cooperation in Science and Technology. “The summer school was a five-day event, taking place in Berlin in July 2024 involving young people from Europe and beyond. It centered around the challenging questions: How can we live and thrive together? How can we not only overcome polarities but nurture diversity and dignity for all? How can cities not only adapt to climate change but restore and regenerate relationships with nature, resources and with communities around us?”

Foto Mirella Frangella

“The summer school was and activity of the Cost Action Shift which studies the contribution of Social Sciences, Humanities and the arts to sustainability transformations and climate resilience. Organized by the Working Group 3, this summer school explored the potential of transdisciplinary, art-science approaches in addressing the complexities in urban spaces, drawing new linkages and designing connections that shape regenerative and thriving urban environments. Moving beyond disciplinary approaches to environmental challenges, this summer school integrated holistic, transdisciplinary approaches and created spaces for imagining and co-creating just, livable, healthy futures that foster a sense of belonging and kinship".”

Foto Mirella Frangella

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Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster Bildung, Umnutzung, Wohnungsbau Jan Foerster

ALL ONE - Ein Haus für Alle - Fertigstellung

Historisch, wie städtebaulich, stellt das sogenannte „Bronner-Haus“ einen besonderen Ort im Stadt- und Zeitgefüge von Laupheim dar. Erst seit einigen Jahren wieder im Besitz der Familie Bronner, war es Zeuge der Geschichte und ist nun Symbol für die Zukunft. Durch die Entscheidung in diesem Gebäude ein Museum der Geschichte der Familie Bronner und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung vorzusehen, macht dies möglich. Das „Bronner-Haus“ konnte somit Teil des öffentlichen Raumes werden. Öffentlich im Sinne der Vermittlung von Geschichte, und öffentlich im Sinne der Integration der Bewohner des Hauses mit dem öffentlichen Leben im Stadtzentrum von Laupheim direkt am Judenberg.

Foto: Conné van d’ Grachten

Dr. Bronner’s, ein US-amerikanisches Weltunternehmen für Naturseife, hat seine Wurzeln in Laupheim. Gründer Emanuel (Emil) Bronner stammte aus der deutsch-jüdischen Familie Heilbronner, die 1858 am Judenberg in Laupheim eine Seifenfabrik gründete. Sein Enkel, der den gleichen Vornamen trug, aber auch Emil gerufen wurde, wanderte 1929 in die USA aus. Aus Protest gegen die Machtergreifung Hitlers strich er das "Heil" aus seinem Nachnamen. Die Nationalsozialisten verstaatlichten die Seifenfabrik in Laupheim. Emils Eltern wurden später deportiert und starben in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt. Nach dem Krieg gründete Emil Bronner in den USA die Naturseifenfabrik Dr. Bronner's, heute ein Weltunternehmen. Vor ein paar Jahren reisten seine Enkel nach Deutschland, um mehr über ihre Vorfahren in Erfahrung zu bringen. Durch einen Zufall wurde er auf das Bronner-Haus am Judenberg aufmerksam, welches zum Verkauf stand. Die Familie Bronner erwarb das Haus daraufhin und lobte einen Architektenwettbewerb aus. Das Gebäude konnte nun im Mai 2024 eröffnet werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Städtebaulicher und architektonischer Ansatz

Das Haus selbst befindet sich an einem besonderen Ort. Das Haus ist der städtebauliche Wendepunkt an der Kurve des Judenberges, sichtbar von der Kapellenstraße am Antritt des kleines Berges und sichtbar von oben kommend, vom Judenberg. Das „Bronner“-Haus hat somit zwei Hauptfassaden, die zwischen diesen beiden Teilen des Judenberges vermitteln. Ein Wendepunkt mit zwei Hauptfassaden.

Die Bereiche des Grundstückes im Norden und Westen wurden bewusst zum öffentlichen Raum erklärt, der die Passanten zum Verweilen einlädt und das Gebäude Teil des öffentlichen Raumes werden lässt. Sitzstufen laden zu einer kurzen Pause ein, können         Bühne und Auditorium sein. Ganz im Sinne von Dr. Emanuel Bronner. Es wurde somit bewusst auf eine Abgrenzung des privaten Raumes zum öffentlichen Raum verzichtet. Die Bewohner werden somit Teil des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Gesellschaft.

Von der Kapellenstraße kommend wird man von der Westfassade empfangen, mit seinem Eingang zum kleinen Museum. Von hier aus erscheint das Haus in seinem wieder hergestellten historischen Gewand. Mit traditioneller Putzfassade, 6-geteilten Sprossenfenstern und Fensterläden. Die neue Topografie sieht einen kleinen Platz vor diesem Museum vor, der zum Verweilen einlädt. Sitzstufen gliedern den Höhenunterschied zur Ebene des Einganges des Wohnhauses.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Die Stufen zum Wohnhaus und der Museumsvorplatz werden ein Ort der Begegnung

Vom oberen Judenberg kommend bildet die neugestaltete Nordfassade den städtebaulichen Abschluss. Im neu verglasten Volumen, welches die bestehende Kubatur aufnimmt und aus denkmalpflegerischer Sicht bewusst sichtbar ergänzt, sind Nutzungen vorgesehen, die zwischen dem öffentlichen Raum und dem Wohnhaus vermitteln. Im Erdgeschoss eine kleine halböffentliche Tagesbar, die zugleich Küche und Café sein kann. Diese kann von den Bewohnern betrieben werden. Im ersten OG befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Im Dachgeschoss ist ein Wintergarten mit großer Gemeinschaftsküche und Wohnzimmer angeordnet.

Selbstbewusste Ergänzung der bestehenden Kubatur ganz im  Sinne der neuen Nutzer*innen und der Philosophie des Unternehmens.

Die kleine Erweiterung des bestehenden Volumens lässt die Kubatur des historischen Gebäudes erkennen und vervollständigt diese. Ganz im Sinne der historischen und vor Ort sehr präsenten Fachwerkskunst wurde die Erweiterung in einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion realisiert. Die Ornamentik der Konstruktion lässt an Seifenblasen erinnern und schlägt optisch die Brücke zum Familienunternehmen Dr. Bronner´s Magic Soaps. Wie auch auf der sehr ikonenhaften Seifenflasche, wurden auf der Fassade die Leitgedanken zum Weltfrieden von Emanuel Bronner gedruckt. Je nach Licht- und Tageszeiten werden diese Texte sichtbar.

Foto: Conné van d’ Grachten

Das Neue trägt das Alte – der Umgang mit dem Bestand

Der Umgang mit dem Bestand zielte darauf ab, soviel wie möglich der Bestandsstruktur des für die Familie Bronner so emotional wertvollen Gebäudes zu erhalten. Gleichzeitig standen wir vor der Herausforderung die sehr marode Bestandsstruktur und die nicht mehr nutzbaren Raumhöhen von teilweise unter 1,8m zu berücksichtigen. Als konstruktive Lösung wurde ein Tragsystem aus Holz entwickelt, welches um das Bestandsgebäude herumgebaut wurde. Dieses war so ausgelegt, dass die Außenwände des Bestandes sich an dieses „anlehnen“ konnten. In einem nächsten Schritt wurden Deckenbalken auf den neuen Geschosshöhen durch das Gebäude geschoben, die auf die neue Konstruktion ablasteten. Danach konnten die alten zu tiefen und nicht mehr tragfähigen Bestandsdecken abgetragen werden. In den Zwischenräumen zwischen dem außenliegenden Tragwerk konnte mittels Holzwolledämmung ein sehr hoher Energiestandard hergestellt werden.

Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser erfolgt über Erdsonden und einer großflächigen PV-Anlage, die auf der Rückseite des Daches angebracht wurde. Zudem ist es möglich im Sommer das System umzudrehen und mit den Erdsonden zu kühlen.

Das übergeordnete Farb- und Gestaltungskonzept, nicht nur für die Farben sondern auch für die Bepflanzung, gründet auf der Farbwelt der Seifen von Dr. Bronner´s Magic Soaps. So kann jede Farbe des Gebäudes auf eine Seifenessenz zurückgeführt werden.

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Conné van d’ Grachten

Foto: Micha Schick

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Innenarchitektur Jan Foerster Innenarchitektur Jan Foerster

Praxis Zahnärzte Schäfflerhof

Foto: Jann Averwerser

Nach der Realisierung der ersten Praxis in der Pettenkofer Straße vor über 20 Jahren konnte nun die neue Praxis nach einer intensiven Planungs- und Realisierungszeit eröffnet werden.

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

Foto: Jann Averwerser

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Vorträge Jan Foerster Vorträge Jan Foerster

Münchner Wahnsinn - TWA im aktuellen Podcast von GewerbeRaum von Jil und Christian Blumenauer

In einem spannenden Interview spricht Jil mit Jan Foerster über München, Behörden und warum altbewährte Konzepte nicht immer Vorteile bringen.

Architekt Jan Foerster bringt hierbei seine langjährige Erfahrung mit ins Gespräch.

Willkommen bei 'GewerbeRaum', dem Podcast für Gewerbetreibende, Eigentümer und Unternehmer in München. Geleitet von Jil & Christian Blumenauer, Ihren spezialisierten Ansprechpartnern für Gewerbeimmobilien in München. Ob Eigentümer, Investor, Asset Manager, Expansionsmanager, Einzelhändler, Gastronom oder Unternehmer – hier hören Sie Brancheninsights, exklusive Interviews mit Branchenexperten und Inhalte rund um Gewerbeimmobilien und Unternehmertum im Erdgeschoss. Tauchen Sie mit uns in den 'GewerbeRaum' ein und erleben Sie den Münchner Immobilienmarkt aus einer neuen Perspektive.

Wenn Sie mehr über neue Konzepte für Gewerbeimmobilien erfahren möchten, bei Fragen oder weiteren Informationen zu Blumenauer Gewerbeimmobilien: https://blumenauer-gewerbeimmobilien.de/links

Hier geht´s direkt zum Podcast: https://blumenauer-gewerbeimmobilien.de/podcast

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Bericht über das Bronner Haus im Bayerischen Rundfunk

Bayern 2

Von Seife und Erinnerung. Wie jüdisches Leben ins oberschwäbische Laupheim zurückkehrt

Religion - Die Dokumentation · 07.07.2024 · 26 Min.

1858 gründete Emanuel Heilbronner im Haus Judenberg 2 in Laupheim eine Seifenmanufaktur. Sein Enkel Emanuel Heilbronner wanderte 1929 in die USA aus, wo er "Bronner's Magic Soap" gründete. Seine Eltern wurden in der Shoah ermordet. Seit 2017 gehört das Gebäude in Laupheim wieder seinen Nachfahren: dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen "Dr. Bronner's", das Naturseife produziert. Igal Avidan berichtet über ein Familienschicksal, das beispielhaft steht für den Weg jüdischen Lebens und Sterbens im 20. Jahrhundert.

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Öffentlichkeit Jan Foerster Öffentlichkeit Jan Foerster

Teamwerk als local Organizer bei der SHIFT SUMMER SCHOOL in Berlin

Vom 15. bis 19. Juli wird in Berlin die SHIFT SUMMER SCHOOL mit dem Thema

“Urban synergies - Co-creating thriving connections for humans and nature” stattfinden. Wir freuen uns, dass wir dieses wunderbare Projekt unterstützen können.

“ How can we live and thrive together? How can we not only overcome polarities but nurture diversity and dignity for all? How can cities not only adapt to climate change but restore and regenerate relationships with nature, Ressourcen and with communities around us?

Our approach to the city is an evolving and potentially transformative journey. It involves creative, embodied, and transdisciplinary approaches to learning about current challenges and injustices, drawing new linkages, and to designing change. This summer school invites you to reimagine conviviality and community-building in the city through a transdisciplinary lens. “

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Städtebau, Wettbewerb, Wohnungsbau Jan Foerster Städtebau, Wettbewerb, Wohnungsbau Jan Foerster

Entwicklung Areal Ziegelhöhe

Die Anforderungen an einen sozial- und ökologisch nachhaltigen Wohnungsbau müssen sich massiv verändern, möchten wir, dass die gebaute Umwelt auch für die folgenden Generationen die Lebensgrundlage bildet. Folgende drei Positionen stehen deshalb im Vordergrund:

 

1.      Ressourcenschonende Bauweise, Betrieb und Unterhalt

Die Grundlage einer ressourcenschonenden Bauweise liegt in der Reduktion des Bauvolumens an sich, und dem Streben danach, eine Architektur zu schaffen, die auch langfristig von den Bewohnern benutzt und nachhaltig betrieben werden kann.

Die Verwendung von Beton wurde auf den Tiefbau und den Gebäudesockel reduziert, der aufgrund der Topografie des Grundstückes teilweise eingegraben ist. Auf diesem Betonsockel werden sämtliche Geschosse in Holzmassivbauweise mit einer hinterlüfteten Holzfassade aufgebaut.

2.      Stärkung gemeinschaftlich genutzter Flächen zur Unterstützung sozialer Interaktionen

-  Bereitstellung eines großzügigen Angebots an privatem und gemeinschaftlichem Freiraum in Kombination mit der gemeinschaftlichen Erschließung.

-  Jede Wohnung erhält einen großzügigen Freibereich mit Aufenthaltsqualität und Möglichkeit der individuellen Realisierung von Urban Gardening.

-  Große Bedeutung muss dabei nicht nur den öffentlichen, sondern auch den halböffentlichen Freiräumen zukommen, zur Naherholung und für Begegnungszonen für die Bewohnerschaft.

      3.   Schaffung eines flexiblen Raumangebotes über Monate, Jahre und Jahrzehnte

Häuser und Wohnungen müssen für ihre Bewohner Möglichkeitsräume bieten, die individuelle Anpassungen und Veränderungen über den Tag, das Jahr und die Generationen erlauben und fordern. Im Spannungsfeld der Auflösung der Zuordnung einer Tätigkeit zu einem Ort und der gleichzeitigen zutiefst menschlichen Sehnsucht nach Zugehörigkeit werden wir Lebensräume entwickeln lernen, die diesen Ansprüchen genügen können.

Das Gestaltungskonzept der Fassade gründet auf der Übersetzung des historischen Fachwerk- und Holzbaus in die Gegenwart. Auf einem massiven Sockel mit einer hinterlüfteten Ziegelfassade werden die einzelnen Geschosse in Holzbauweise mit hinterlüfteter Holzfassade aufgebaut.

Die gestalterische Qualität fokussiert sich ausschließlich auf die Ausführung der hinterlüfteten Fassade und der vorgelagerten und selbsttragenden Balkons.

Der Fokus auf die Farbe Rot lässt an die Geschichte des Ortes erinnern. Unterschiedliche Farbnuancen ermöglichen in diesem Rahmen eine abwechslungsreiche und gleichzeitig ruhige Architektursprache.

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